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  4. Chancengleichheit, herkunftsbedingte Risikolagen und der schulische Umgang mit (kultureller) Vielfalt - Eine empirische Studie zu Prozessen institutioneller Diskriminierung
 
Zitierlink DOI
10.26092/elib/2568

Chancengleichheit, herkunftsbedingte Risikolagen und der schulische Umgang mit (kultureller) Vielfalt - Eine empirische Studie zu Prozessen institutioneller Diskriminierung

Veröffentlichungsdatum
2022-05-06
Autoren
Koschorreck, Maike  
Betreuer
Wingens, Matthias  
Kaufmann, Margrit E.  
Odağ, Özen  
Gutachter
Kaufmann, Margrit E.  
Heinemann, Alisha M.B.  
Zusammenfassung
Die Dissertation untersucht herkunftsbedingte Bildungsungleichheit. Im Fokus steht das vergleichsweise schlechte Abschneiden von Schüler:innen aus eingewanderten Familien, von denen überdurchschnittlich viele gleichzeitig auch aus prekären sozioökonomischen Lebenslagen stammen. Eine Grundannahme der Untersuchung ist, dass es sich bei der Reproduktion von Verteilungsungleichheiten im Schulsystem um ein komplexes Phänomen handelt, in dem viele Faktoren zusammenwirken und kumulieren. Eine bewusste Diskriminierungsintention der Bildungsakteur:innen ist dabei keine zwingende Voraussetzung für die Entstehung von Diskriminierung. Vielmehr können auch neutral oder positiv intendierte Handlungen auf indirekten Wegen diskriminierende (Neben )Wirkungen erzeugen. Um dieses Phänomen zu untersuchen, wird das Konzept der (indirekten) institutionellen Diskriminierung als zentrale Analyseperspektive herangezogen. Es wird der Umgang mit einer vielfältigen Schüler:innenschaft auf den drei Handlungsebenen der Schulpolitik, Schulorganisation und alltäglichen Schul- und Unterrichtspraxis analysiert. Das Forschungsfeld bilden vier Bremer Schulen der Sekundarstufe I, die Bremer Bildungsbehörde und das örtliche Landesinstitut für Schule. Das methodische Vorgehen basiert auf einem ethnografischen Grounded Theory Design. Als empirische Ergebnisse identifiziert die Studie drei Prozesse indirekter institutioneller Diskriminierung, die nachzeichnen, wie im Schulalltag unbeabsichtigte diskriminierungsrelevante Dynamiken entstehen, die Schüler:innen aus herkunftsbedingten Risikolagen benachteiligen. Die Untersuchung kommt zu der konzeptionellen Erkenntnis, dass eine analytische Zusammenführung der spezifischen herkunftsbedingten Risikolagen von Schüler:innen (individuelle Faktoren) mit den spezifischen Standortmerkmalen von Schulen (institutionelle Faktoren) unverzichtbar ist, um die Prozesse und Wirkungsweisen indirekter institutioneller Diskriminierung zu verstehen.
Schlagwörter
Chancengleichheit

; 

Migration

; 

Diversität

; 

kulturelle Vielfalt

; 

Soziale Ungleichheit

; 

Bildungsungleichheit

; 

institutionelle Diskriminierung

; 

Schulsystem

; 

Schulentwicklung

; 

equal opportunities

; 

migration

; 

cultural diversity

; 

social inequality

; 

educational inequality

; 

institutional discrimination

; 

school system

; 

school development
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 08: Sozialwissenschaften (FB 08)  
Dokumenttyp
Dissertation
Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Sprache
Deutsch
Dateien
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Vorschaubild
Name

Koschorreck_Dissertation_2023.pdf

Description
Dissertation von Maike Koschorreck zum Thema Chancengleicheit und institutionelle Diskriminierung im Schulsystem (2023)
Size

11.28 MB

Format

Adobe PDF

Checksum

(MD5):7ed755f4268aa08e0c72e602ab6b2bfa

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