Gewerkschaftliche Strategien im Niedriglohnsektor
Veröffentlichungsdatum
2021-02
Autoren
Zusammenfassung
Die Lohnentwicklung in Deutschland war in den letzten Jahrzehnten in den
unteren Lohnsegmenten überwiegend durch Stagnation oder gar Realeinkommensverluste
gekennzeichnet, was unter anderem im gezielten Ausbau
des Niedriglohnsektors begründet war. Den Gewerkschaften ist es trotz
schwindender Organisationsmacht und teilweise massivem Widerstand
(auch anfänglich innergewerkschaftlichem) gelungen, den allgemeinen Mindestlohn
durchzusetzen. Obgleich daraufhin die untersten Löhne anstiegen,
hat sich die Niedriglohnquote nicht wesentlich verändert. Das kann auch
darauf zurückgeführt werden, dass der Mindestlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle
liegt. In der vorliegenden Studie werden das Sicherheits- und
Bewachungsgewerbe, das Friseurhandwerk, die Gebäudereinigung sowie das
Hotel- und Gaststättengewerbe untersucht. Der Untersuchungszeitraum
beginnt schwerpunktmäßig nach der Einführung des Mindestlohns 2015. Ziel
der Analysen ist es, Gelingensbedingungen aus Sicht der Gewerkschaften
zu identifizieren, um hohe Tariflohnsteigerungen durchzusetzen, den Einsatz
atypischer Beschäftigungsformen zu reduzieren und darüber hinaus
Arbeitsbedingungen im Niedriglohnsektor zu verbessern. Damit soll die Analyse
einen Beitrag dazu liefern, die Strategien gegen Niedriglöhne zu systematisieren
und zu verbessern.
unteren Lohnsegmenten überwiegend durch Stagnation oder gar Realeinkommensverluste
gekennzeichnet, was unter anderem im gezielten Ausbau
des Niedriglohnsektors begründet war. Den Gewerkschaften ist es trotz
schwindender Organisationsmacht und teilweise massivem Widerstand
(auch anfänglich innergewerkschaftlichem) gelungen, den allgemeinen Mindestlohn
durchzusetzen. Obgleich daraufhin die untersten Löhne anstiegen,
hat sich die Niedriglohnquote nicht wesentlich verändert. Das kann auch
darauf zurückgeführt werden, dass der Mindestlohn unterhalb der Niedriglohnschwelle
liegt. In der vorliegenden Studie werden das Sicherheits- und
Bewachungsgewerbe, das Friseurhandwerk, die Gebäudereinigung sowie das
Hotel- und Gaststättengewerbe untersucht. Der Untersuchungszeitraum
beginnt schwerpunktmäßig nach der Einführung des Mindestlohns 2015. Ziel
der Analysen ist es, Gelingensbedingungen aus Sicht der Gewerkschaften
zu identifizieren, um hohe Tariflohnsteigerungen durchzusetzen, den Einsatz
atypischer Beschäftigungsformen zu reduzieren und darüber hinaus
Arbeitsbedingungen im Niedriglohnsektor zu verbessern. Damit soll die Analyse
einen Beitrag dazu liefern, die Strategien gegen Niedriglöhne zu systematisieren
und zu verbessern.
Schlagwörter
Gewerkschaften
;
Niedriglohnsektor
;
Arbeitsbedingungen
;
Mindestlohn
Verlag
Arbeitnehmerkammer Bremen
Institution
Dokumenttyp
Buch, Monographie
Band
33
Seitenzahl
36
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
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Name
IAW_33_Gewerkschaftliche_Strategien_im_Niedriglohnsektor.pdf
Size
2.69 MB
Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):08bada2da1afbacf36831aabc1ebade5