Dynamiken Transnationaler Interdependenzen
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2022-05-09_Dissertation_Lischka_Dynamiken_Transnationaler_Interdependenzen_A.pdf | 32.5 MB | Adobe PDF | Anzeigen |
Sonstige Titel: | Dynamics of Transnational Interdependencies | Autor/Autorin: | Lischka, Michael | BetreuerIn: | Mossig, Ivo | 1. GutachterIn: | Mossig, Ivo | Weitere Gutachter:innen: | Flitner, Michael | Zusammenfassung: | Die Dissertation widmet sich der Erfassung, Analyse und Visualisierung zwischenstaatlicher Interdependenzen. Sie dockt an Globalisierungsdiskurse der Wirtschaftsgeographie an und adressiert die Lücken der mangelnden Theoretisierung des Nationalstaates und der politischen Dimension wirtschaftlicher Aktivitäten sowie der Knappheit an makroquantitativen Studien. Die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Interdependenzbegriff adressiert – als Synthese wirtschaftsgeographischer und politikwissenschaftlicher Ansätze – diese Lücken. Die so generierte Definition ermöglicht die empirische Erfassung dieser Verflechtungsform hinsichtlich der Merkmale Reziprozität, Intensität, Multidimensionalität, Stabilität. Als Indikator zur Erfassung von Interdependenzen dient der internationale Warenhandel, da er mit anderen Austauschdimensionen zusammenhängt. Gängige Außenhandelstheorien können das Zustandekommen von Interdependenzen nicht hinreichend erklären, wodurch empirisch induktiv vorgegangen wird. Durch die Übersetzung der Interdependenzdefinition in die Terminologie der Netzwerkforschung wird jedem Interdependenzmerkmal mindestens ein Netzwerkparameter zugeordnet. Darauf aufbauend werden bilaterale Handelsdaten zu 189 Volkswirtschaften im Zeitraum 1995-2018 mit einem legitimen Schwellenwert versehen, dichotomisiert, in Zeitabschnitten aggregiert und analysiert. Die Analyse offenbart Muster und Strukturen interdependenter Verflechtungsbeziehungen und deren Dynamiken im Zeitverlauf. Im Kern hat die Studie folgende Ergebnisse: 1. Das globale Exportnetzwerk verdichtet sich und zeigt ein steigendes Interdependenzniveau. 2. Einzelne Nationalstaaten zeigen ungleich verlaufende Integrationsdynamiken. 3. Entgegen einer Kern-Peripherie-Struktur – wie in gängigen Außenhandelsmodellen – zeigt sich im Interdependenznetzwerk eine Mehrkern-Kern-Struktur. 4. Stabile Süd-Süd-Verflechtungen prägen seit 1995 ebenso die Muster der globalen Ökonomie wir Nord-Nord- und Süd-Nord-Links. |
Schlagwort: | Interdependenzen; Netzwerkanalyse; Netzwerkdynamiken; Globalisierung; Süd-Süd-Verflechtungen; Internationaler Handel; Mehr-Kern-Struktur | Veröffentlichungsdatum: | 6-Dez-2021 | Dokumenttyp: | Dissertation | Zweitveröffentlichung: | no | DOI: | 10.26092/elib/1519 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib59149 | Institution: | Universität Bremen | Fachbereich: | Fachbereich 08: Sozialwissenschaften (FB 08) |
Enthalten in den Sammlungen: | Dissertationen |
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