Forensische Archäologie: Grabungen am Bunker „Valentin“
Veröffentlichungsdatum
2021-11-18
Autoren
Zusammenfassung
Der Bunker „Valentin” ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 1943–1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeiter*innen aus ganz Europa eingesetzt. Bis zu 1.600 von ihnen starben während der Bauarbeiten an Unterernährung, Krankheiten und willkürlichen Tötungen. 2011 begann die Umgestaltung des Geländes zum „Denkort Bunker Valentin“ in der Trägerschaft der Landeszentrale für politische Bildung Bremen. Die didaktische Arbeit und die Informationsangebote zielen darauf ab, den ursprünglichen Zusammenhang zu Zwangsarbeit und nationalsozialistischem Lagersystem wieder sichtbar zu machen und den Bunker als das wieder zu zeigen, was er ist: ein Tatort. Dabei spielt das Konzept der „forensischen Pädagogik“ eine zentrale Rolle: Die baulichen und materiellen Überreste der ehemaligen Konzentrationslager und der heutigen Gedenkstätten dienen als Beweise für die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, die dort stattgefunden haben.
Schlagwörter
Ausgrabungen
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Betonmischanlage
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Forensische Pädagogik
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Gedenkstätte
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Internationales Workcamp
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NS-Kriegsmaschinerie
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Zwangsarbeit
Verlag
VML Verlag Marie Leidorf
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Band
40
Startseite
547
Endseite
554
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Published Version
Sprache
Deutsch
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Name
47_Meyer_Trouve_Bremen_OA.pdf
Size
4.43 MB
Format
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Checksum
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