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  4. Klienten*innendokumentation der ambulanten Glücksspielsuchtberatungen in Niedersachsen 2020
 
Zitierlink DOI
10.26092/elib/1106

Klienten*innendokumentation der ambulanten Glücksspielsuchtberatungen in Niedersachsen 2020

Veröffentlichungsdatum
2021-10-08
Autoren
Brosowski, Tim  
Hayer, Tobias  
Zusammenfassung
Die fortlaufende Auswertung der Beratungsprozesse von Personen mit einem problematischen Glücksspielverhalten sowie ihren Angehörigen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Suchtprävention. Vor diesem Hintergrund wurden standardisierte Angaben von Berater*innen an 24 Standorten der ambulanten Glücksspielsuchtberatung im Bundesland Niedersachsen untersucht. Der Datensatz umfasste N = 1.139 abgeschlossene Fälle des Beratungsjahres 2020 (davon n = 948 Personen mit eigener Glücksspielproblematik). Im Fokus der Analysen standen deskriptive und bivariate Statistiken primär zu demographischen Merkmalen, zum Glücksspielverhalten, zu glücksspielbedingten Konsequenzen und zum Beratungsprozess. Im Vergleich mit der bundesweiten ambulanten Suchthilfestatistik des Jahres 2019 zeigte sich, dass beratene Problemspieler* innen in Niedersachsen in 2020 im Mittel zwei Jahre jünger waren. In der Gegenüberstellung mit der Gruppe der Problemspieler*innen in der Bevölkerung ergaben sich Herausforderungen im Hinblick auf die Erreichung von Frauen, jüngeren Personen, Erwerbstätigen sowie von Personen mit Migrationshintergrund und mit geringer formaler Bildung. Bei einer Zusatzanalyse der Veränderungen des Glücksspielverhaltens während der COVID-19-Maßnahmen bei einer Teilstichprobe von Problemspieler*innen (n = 168) ließ sich erkennen, dass die Mehrheit der befragten Personen bestimmte Glücksspielformen seltener als vorher bzw. gar nicht (mehr) nutzte. Bei einigen Glücksspielformen kam es während der Maßnahmen jedoch zu Konsumsteigerungen. Hierzu zählte insbesondere das internetbasierte Glücksspielangebot. In der Gesamtschau jener Auswertung spricht bisher wenig dafür, dass eine im Zuge der Schließungen nicht verfügbare terrestrische Problemspielform von auffallend vielen Problemspieler*innen durch eine andere oder vergleichbare Spielform im Internet ersetzt wurde. Insgesamt liefert die vorliegende Datenanalyse damit einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Hilfesystems.
Schlagwörter
Glücksspielsucht

; 

Glücksspiel

; 

Beratung

; 

Klienteldokumentation
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11)  
Institute
Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP)  
Arbeitseinheit Glücksspielforschung  
Dokumenttyp
Bericht, Report
Zweitveröffentlichung
Nein
Lizenz
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/
Sprache
Deutsch
Dateien
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Vorschaubild
Name

2021_Bericht_öffentl_ambul_GS_Ber_Nds_2020.pdf

Size

2.33 MB

Format

Adobe PDF

Checksum

(MD5):b85e450b4873d90877ad176fe5aea6ab

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