Das Projekt der Europäischen Marktschaffung. Die gegenseitige Anerkennung und der Binnenmarkt für Dienstleistungen
Veröffentlichungsdatum
2004
Autoren
Zusammenfassung
Das Binnenmarktprojekt, das Mitte der achtziger Jahre begann, hat die Europäische Integration nachhaltig wieder belebt. Was aber sind die Folgen des Binnenmarktes? In diesem Aufsatz argumentiere ich, dass der aus der gegenseitigen Anerkennung so logisch folgende Regulierungswettbewerb die politikwissenschaftliche Diskussion fälschlich dazu verleitet hat, negative Folgen des Binnenmarktes vor allem in dieser Hinsicht zu sehen. Dieses Argument bezieht sich auf den Dienstleistungsbereich, der angesichts seiner wachsenden Bedeutung für Handel und Beschäftigung einen Schwerpunkt des Binnenmarktprogramms bildete. Theoretisch folgt ein Regulierungswettbewerb aus dem Prinzip der gegenseitigen Anerkennung; die juristische Konstruktion der Dienstleistungsfreiheit und die praktische Umsetzung der gegenseitigen Anerkennung für viele Dienstleistungen machen dies aber sehr unwahrscheinlich. Statt dessen scheint ein Problem relevanter, dem erst in Ansätzen Aufmerksamkeit gewidmet wurde: Die Folgen der sehr undeutlichen Kompetenzverteilung für die Handlungsmöglichkeiten der Mitgliedstaaten. Nicht so sehr ökonomische Zwänge schränken die national verbliebenen Handlungsmöglichkeiten ein, sondern die rechtliche Unsicherheit darüber, welche Kompetenzen überhaupt auf nationaler Ebene verblieben sind.
Schlagwörter
Binnenmarkt
;
gegenseitige Anerkennung
;
Marktintegration
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
34
Startseite
83
Endseite
106
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
Sprache
Deutsch
Dateien![Vorschaubild]()
Lade...
Name
Das Projekt der Europäischen Marktschaffung. Die gegenseitige Anerkennung und der Binnenmarkt für Dienstleistungen.pdf
Size
409 KB
Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):6d617a91a2322e332d0bdaa377b11e55