Migrationssensible Lehrkräfteausbildung durch Praxiselemente an der Universität Bremen : Eine vergleichende Studie zu langfristigen Effekten auf das pädagogische Können von Lehrkräften : eine vergleichende Studie zu langfristigen Effekten auf das pädagogische Können von Lehrkräften
File | Description | Size | Format | |
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FUNCK_Migrationssensible_Lehramtsausbildung_durch_Praxisprojekte_Evaluation_Uni_Bremen_Mai_2017bb.pdf | 2.79 MB | Adobe PDF | View/Open |
Authors: | Funck, Barbara Johanna ![]() Karakasoglu, Yasemin ![]() Baginski, Katja Vogel, Dita ![]() Barasi, Dennis ![]() |
Publisher: | FB12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung |
Abstract: | Im seit 2006 an der Universität Bremen angebotenen Förderunterricht für Kinder und Jugendliche, deren Erstsprache nicht oder nicht nur Deutsch ist, verbessern nicht nur Schüler_innen ihre schulischen Kompetenzen: Unter fachlicher Anleitung haben inzwischen mehr als 260 Studierende –insbesondere angehende Lehrkräfte– das eigenständige Unterrichten in kleinen Schüler_innengruppen gelernt und geübt. Durch die Mitarbeit im Förderprojekt sollen sie insbesondere ein Verständnis für sprachsensiblen Unterricht wie auch migrationsgesellschaftliche Bedingungen entwickelt haben sowie eigenes Denken und Handeln reflektieren können. Diese Studie untersucht erstmalig die langfristigen Effekte dieses Projekts als Praxisteil einer migrationssensiblen Lehramtsausbildung auf das pädagogische Können von Lehrkräften. Mithilfe eines online-Fragebogens zum Thema Migration und Bildung wurden von Mai-August 2016 ehemalige Förderlehrkräfte befragt, die inzwischen als Lehrkräfte in Schulen tätig sind (Experimentalgruppe), sowie Lehrkräfte mit vergleichbaren Merkmalen, die in ihrem Studium nicht an einer solchen Maßnahme teilgenommen haben (Kontrollgruppe). Die quantitative und qualitative Auswertung weist bedeutsame Unterschiede zwischen den Vergleichsgruppen aus, die sich sowohl auf der Kenntnisebene als auch auf der Fähigkeiten-/Handlungsebene niederschlagen: Im Vergleich zur Kontrollgruppe haben sich die ehemaligen Förderlehrkräfte deutlich mehr mit migrationsgesellschaftlichen Themen auseinandergesetzt;sie fühlen sich besser auf das Unterrichten in mehrsprachigen Klassen vorbereitet und beziehen häufiger Sprachen und Migrationserfahrungen von Schüler_innen in den Fachunterricht mit ein. In beiden Gruppen wurde der Wunsch nach einer stärker praxisorientierten Lehramtsausbildung geäußert und die Theorielastigkeit der universitären Ausbildung beklagt. Die Studie zeigt nicht nur, dass die konkrete angeleitete Praxiserfahrung an der Universität Bremen auch nach dem Übergang an die Schule eine hohe Wertschätzung erfährt, sondern auch, dass Universitäten generell die Herausforderung, den Sinn theoretischer Kenntnisse für die schulische Alltagspraxis zu verdeutlichen, noch nicht durchgehend meistern. |
Keywords: | Lehrkräfteausbildung; interkulturelle Schule, Interkulturelle Kompetenz, Interkulturelle Lehrerbildung, Interkulturelle Fortbildung, Kompetenz | Issue Date: | May-2017 | Journal/Edited collection: | AbIB - Arbeitspapier | Volume: | 1/2017 | Pages: | 123 Seiten | Type: | Artikel/Aufsatz | Secondary publication: | no | DOI: | 10.26092/elib/288 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib44917 | Institution: | Universität Bremen | Faculty: | Fachbereich 12: Erziehungs- und Bildungswissenschaften (FB 12) | Institute: | Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung |
Appears in Collections: | Forschungsdokumente |
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