Klischee und Klio. Über das Konstruieren der Geschichte. Repräsentationsanalysen des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses
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E-Diss399_lindl.pdf | 1.8 MB | Adobe PDF | Anzeigen |
Autor/Autorin: | Lindl, Stefan | BetreuerIn: | Krauss, Marita | 1. GutachterIn: | Krauss, Marita | Weitere Gutachter:innen: | Kopitzsch, Franklin | Zusammenfassung: | Klischee und Klio besteht aus einer Vielzahl von Analysen aus den Bereichen Kunst, Architektur, Literatur, Philosophie, Stammtischklischees, Erziehungswesen und Geschichtswissenschaften - und zwar im Vergleich dreier Länder: Deutschland, Frankreich sowie USA. Die These der Arbeit lautet: Klischees der Stammtische und Boulevards über eine Nation sind identisch konstruiert wie deren Geschichtswissenschaft. Identisch konstruiert das bezieht sich auf die Analysemethode, die in Klischee und Klio im Anschluss an Foucault und Lyotard entwickelt wurde: Die Repräsentationsanalyse. - Mit ihr ist es möglich, jegliche Repräsentationen (Texte, Kunst, Architektur etc.) in abstrakte Relationen zu transformieren, die deren Grundkonstruktionen offenlegt. Dadurch werden so unterschiedliche Repräsentationen wie Klischees und Historiographien vergleichbar, ohne deren Inhalte fahrlässig zu reduzieren. Die Repräsentationsanalyse ermöglicht es, sozial-dinghafte Beziehungsgeflechte des Darstellens zu benennen und nachzuzeichnen. Mit ihr wird fern der ideologischen Betrachtungen und Wertungen des Darstellens die Konstruktionsleistung eines Autors (z. B. Maler, Architekt, Texter, Klischeebenutzer etc.) aufgedeckt und beschrieben. Es wird gefragt, in welchen Beziehungen Diskurs, Autor, Rezipient, Gegebenes und Repräsentation zueinander stehen. Welche Rolle ob Diktator oder Anarchist der Autor in der Relation zu den Rezipienten spielt, wie er das Gegebene, das er darstellt, in Beziehung zu seiner Repräsentation bringt. Die Repräsentationsanalyse ist ein Mittel gegen die Komplexität und babylonische Hermetik der Gedanken auf der formalen Oberfläche der Repräsentationen. Sie ist ein Zugang zu komplexen Denksystemen, die durch sie verständlicher und leichter rezipierbar werden. Genau das leistet Klischee und Klio mit Texten von Herder, Goethe, Kerouac, Rousseau, Emerson, ThoreauTurner, Wehler, Weber, Foucault und White u. a. |
Schlagwort: | Repräsentationsanalyse; Repräsentation; Konstruktivismus; Realen; Konstruktionsmuster; Diskurs; Darstellung; Foucault; Wehler; White | Veröffentlichungsdatum: | 3-Jul-2002 | Dokumenttyp: | Dissertation | Zweitveröffentlichung: | no | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-diss000003994 | Institution: | Universität Bremen | Fachbereich: | Fachbereich 08: Sozialwissenschaften (FB 08) |
Enthalten in den Sammlungen: | Dissertationen |
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