Begraben und vergessen. Ein archäologischer Beitrag zur Erforschung der NS-Euthanasiestätte Idstein-Kalmenhof (Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen)
Veröffentlichungsdatum
2021-11-18
Autoren
Zusammenfassung
Der Idsteiner Kalmenhof im südhessischen Idstein war zwischen 1939 und 1945 im Rahmen des NS- Euthanasieprogramms Tatort für die Morde an über 700 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Bislang wird vermutet, dass etwa die Hälfte der Opfer auf dem Gelände hinter dem anstaltseigenen Krankenhaus verscharrt wurden. Ein Teil des Geländes ist seit den 1980er Jahren als Gedenkstätte ausgewiesen, wobei die genaue Anzahl und Lage der tatsächlich vorhandenen Bestattungen bis heute ungeklärt ist. Aufgrund historischer Quellen lag der Verdacht nahe, dass auch auf angrenzenden Privatgrundstücken mit der Existenz von Opfergräbern zu rechnen sein könnte. Im Rahmen einer interdisziplinär durchgeführten Untersuchung konnten 2020 erste Ergebnisse zur Klärung der vor Ort bestehenden Fragen gewonnen werden.
Schlagwörter
Archäologie der Tatorte
;
Nationalsozialismus
;
Opfer der Euthanasie
Verlag
VML Verlag Marie Leidorf
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Band
40
Startseite
539
Endseite
546
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Published Version
Sprache
Deutsch
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Name
46_Mueckenberger_Kantor_Wiesbaden_OA.pdf
Size
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Format
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