Bedeutung und Wirkung der schwarzen Bekleidungsfarbe in Deutschland zur Zeit des 16. Jahrhunderts
Veröffentlichungsdatum
2004-12-03
Autoren
Betreuer
Gutachter
Zusammenfassung
Bestimmte Kleidung vermittelt ein bestimmtes Image, was wiederum zur Folge hat, dass der Mensch bewusst oder unbewusst annimmt, sich dieses Image durch die Wahl seiner Kleidung aneignen zu können. Dieses Phänomen trifft nicht nur für die Gegenwart zu, sondern besaß bereits in der frühen Neuzeit Gültigkeit.Anhand von zeitgenössischen Quellen wie Kleider-, Kirchen- und Schulordnungen, Rezessen, Erlassen, Bürgersprachen etc. untersucht die vorliegende Arbeit, welches Image schwarze Bekleidung im 16. Jahrhundert verkörperte und innerhalb welcher sozialen Schichten diese Art der vestimentären Symbolik vorrangig Anwendung fand. Die gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen, dass die Bekleidungsfarbe Schwarz weitaus mehr war als ein auf einem speziellen Ästhetikempfinden basierendes Modephänomen. Schwarze Bekleidung versinnbildlichte die geistigen Strömungen ihrer Epoche, denn sie war in erster Linie Tracht der einflussreichen Berufsstände und Gesellschaftsschichten. Geistliche, Gelehrte, Vornehme und Vermögende rühmten die dunkelste aller Farben und verliehen ihr durch eigenen Gebrauch eine Art Vorbildcharekter. Somit ist die Beliebtheit schwarzer Gewandung ein Spiegelbild der damaligen Zeit: der politischen, geistigen und soziokulturellen Strömungen des 16. Jahrhunderts.
Schlagwörter
Farbsymbolik
;
Färberei
;
Frühe Neuzeit
;
Geistliche
;
Gelehrte
;
Gewandfarbe
;
Schwarz
;
spanische Mode
Institution
Fachbereich
Dokumenttyp
Dissertation
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
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Name
E-Diss1214_Burde.pdf
Size
5.6 MB
Format
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Checksum
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