Entwicklung eines Qualifikationsmixmodells (QMM) für die stationäre Langzeitpflege als Grundlage für Personalbemessungsinstrumente
Veröffentlichungsdatum
2021-08
Autoren
Zusammenfassung
Die derzeitige Personalausstattung zur pflegerischen Versorgung in der Langzeitpflege ist zu gering. Es fehlen Zahlen zum quantitativen und qualitativen Bedarf an zusätzlichem Personal.
Um ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren entwickeln zu können, das in der Lage ist, ausgehend von einer einrichtungsspezifischen Bewohnerstruktur die Menge und Qualifikation des zur pflegerischen Versorgung erforderlichen Pflegepersonals zu ermitteln, ist ein Qualifikationsmixmodell (QMM) notwendig, das angibt, welches Qualifikationsniveau zur fachgerechten Erbringung von Pflegeinterventionen mindestens vorliegen muss. Ein solches Modell lag bisher nicht vor.
Aufgrund fehlender normativer oder empirisch fundierter Zuordnung von Interventionen und Qualifikationsniveaus, wurde für die Konzeption des QMM ein theoretischer Zugang unter Nutzung vorhandener Qualifikationsrahmen, Kompetenzmodelle, rechtlicher Festlegungen, des neuen Begutachtungsinstruments und pflegewissenschaftlicher Studien gewählt.
Durch Unterscheidung der Komplexität der Arbeitsanforderungen wurden insgesamt 10 Interventionsklassen - zum Teil mit Unterklassen - gebildet, die jeweils mit einem von fünf Qualifikationsniveaus verknüpft wurden. Das so entstandene QMM ermöglicht die Zuordnung von Qualifikationen zu pflegerelevanten Interventionen als normative Grundlage für die Messung des Personalbedarfs und bietet außerdem eine Orientierung für eine stärker kompetenzorientierte Arbeits- und Verantwortungsverteilung in der stationären Langzeitpflege. Da es strukturkonservativ angelegt ist und sich auf die zum Erarbeitungszeitpunkt aktuellen rechtlichen Festlegungen stützt, handelt es sich um einen Mindeststandard.
Um ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren entwickeln zu können, das in der Lage ist, ausgehend von einer einrichtungsspezifischen Bewohnerstruktur die Menge und Qualifikation des zur pflegerischen Versorgung erforderlichen Pflegepersonals zu ermitteln, ist ein Qualifikationsmixmodell (QMM) notwendig, das angibt, welches Qualifikationsniveau zur fachgerechten Erbringung von Pflegeinterventionen mindestens vorliegen muss. Ein solches Modell lag bisher nicht vor.
Aufgrund fehlender normativer oder empirisch fundierter Zuordnung von Interventionen und Qualifikationsniveaus, wurde für die Konzeption des QMM ein theoretischer Zugang unter Nutzung vorhandener Qualifikationsrahmen, Kompetenzmodelle, rechtlicher Festlegungen, des neuen Begutachtungsinstruments und pflegewissenschaftlicher Studien gewählt.
Durch Unterscheidung der Komplexität der Arbeitsanforderungen wurden insgesamt 10 Interventionsklassen - zum Teil mit Unterklassen - gebildet, die jeweils mit einem von fünf Qualifikationsniveaus verknüpft wurden. Das so entstandene QMM ermöglicht die Zuordnung von Qualifikationen zu pflegerelevanten Interventionen als normative Grundlage für die Messung des Personalbedarfs und bietet außerdem eine Orientierung für eine stärker kompetenzorientierte Arbeits- und Verantwortungsverteilung in der stationären Langzeitpflege. Da es strukturkonservativ angelegt ist und sich auf die zum Erarbeitungszeitpunkt aktuellen rechtlichen Festlegungen stützt, handelt es sich um einen Mindeststandard.
Schlagwörter
Competence
;
Qualification mix model
;
long-term care
;
Staffing
;
Care Dependency
Verlag
Elsevier Science
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
164
Startseite
61
Endseite
69
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
Lizenz
Sprache
Deutsch
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Name
Darmann_Finck_Entwicklung eines Qualifikationsmixmodells (QMM) für die stationäre Langzeitpflege_2021_accepted-version_Archiv.pdf
Size
1.97 MB
Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):ce95a4b209045761840a043fb28cda6b