Logo des Repositoriums
Zur Startseite
  • English
  • Deutsch
Anmelden
  1. Startseite
  2. SuUB
  3. Dissertationen
  4. Die Rolle der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der Tabakkontrolle
 
Zitierlink DOI
10.26092/elib/3268

Die Rolle der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in der Tabakkontrolle

Veröffentlichungsdatum
2024-06-24
Autoren
Raith, Anna  
Betreuer
Gerhardus, Ansgar  
Gutachter
Zeeb, Hajo  
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzepte der Tabakkontrolle in der Entwicklungszusammenarbeit deutscher Organisationen. Der Hintergrund dieser Studie ist die anhaltende globale Gesundheitsbedrohung durch Tabakkonsum, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMIC).

Methodik:
Die Studie umfasst zwei Hauptkomponenten:
Eine Evidenzanalyse zur Wirksamkeit von Tabakkontrollinterventionen in LMIC, basierend auf systematischen Übersichtsarbeiten, Leitlinien und ergänzenden Datenbankrecherchen. Eine Befragung von Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit mittels eines Online-Fragebogens zu ihrer Perspektive auf Tabakkontrollinterventionen.

Ergebnisse:
Die Mehrheit der untersuchten Studien fokussiert sich auf individuelle Interventionen.
Populationsbasierte Interventionen umfassen eine größere Anzahl von Teilnehmern.
Die Evidenztabelle enthält 102 Tabakkontrollinterventionen, kategorisiert nach verschiedenen Dimensionen. Therapeutische Interventionen, Beratung, Bildung und Training zeigen gute Wirksamkeit. Die meisten gruppen-/populationsbezogenen Interventionen werden empfohlen, mit Ausnahmen wie E-Zigaretten. Nur 3,41% der eingeschlossenen Studien stammen aus LMIC, mit einem Schwerpunkt auf Upper middle income countries.

Befragung:
Von 119 kontaktierten Organisationen antworteten 17.
Sechs Organisationen zeigten Interesse an Tabakkontrollinterventionen.
Hauptgründe gegen Tabakkontrolle waren fehlende Zuständigkeit im Gesundheitssektor und Bedenken bezüglich Bevormundung.

Diskussion und Schlussfolgerungen:
Die Evidenz für Tabakkontrollinterventionen stammt überwiegend aus Ländern mit hohem Einkommen, was die Übertragbarkeit auf LMIC in Frage stellt. Die geringe Rücklaufquote der Befragung lässt keine repräsentativen Schlüsse zu, zeigt jedoch ein gewisses Interesse einiger Organisationen an Tabakkontrolle. Die fehlende Zuständigkeit im Gesundheitssektor und mögliche Bedenken bezüglich Bevormundung könnten Gründe für die zurückhaltende Beteiligung sein.
Zukünftig sollte ein Diskurs unter den Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit angeregt werden, um die Rolle der Tabakkontrolle in ihrer Arbeit zu erörtern und mögliche Interventionen unter Berücksichtigung der vorhandenen Evidenz zu diskutieren.
Schlagwörter
Tabakkontrolle, Globale Gesundheit, Entwicklungszusammenarbeit
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11)  
Dokumenttyp
Dissertation
Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
Sprache
Deutsch
Dateien
Lade...
Vorschaubild
Name

Diss ARaith_Veröffentlichung.pdf

Size

8.88 MB

Format

Adobe PDF

Checksum

(MD5):9e7b613b44779b386e6547ade2f990e3

Built with DSpace-CRIS software - Extension maintained and optimized by 4Science

  • Datenschutzbestimmungen
  • Endnutzervereinbarung
  • Feedback schicken