Verteilung stabiler Isotope im Grundwasser Nordwestdeutschlands: Untersuchung zum Einfluss von Kontinental‑, Höhen- und Landnutzungseffekt
Veröffentlichungsdatum
2019-09
Zusammenfassung
Diese Arbeit liefert einen Überblick über die Verteilung der stabilen Isotope von Wasserstoff (δ2H) und Sauerstoff (δ18O) im Grundwasser Niedersachsens und Bremens anhand von 133 Grundwasserproben, die mit der Cavity-Ring-Down-Spectroscopy untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen das Auftreten eines Kontinentaleffekts in Nordwest-Südost-Richtung entlang der vorherrschenden Windrichtung mit einer Abreicherung des Isotopensignals im Wasser mit zunehmender Entfernung von der Küste (δ2H: −48,3 ‰; δ18O: −6,8 ‰) ins Landesinnere (δ2H: −56,8 ‰; δ18O: −7,8 ‰) sowie einen vermeintlichen Höheneffekt, der allerdings über eine große räumliche Entfernung auftritt und daher höchstwahrscheinlich nicht real ist, sondern durch den Kontinentaleffekt bestimmt wird. Des Weiteren wird die Abhängigkeit der δ2H- und δ18O-Werte des Grundwassers von der Evaporationsrate deutlich, die ihrerseits von der Bodenporosität und dem Pflanzenbewuchs abhängt und auf unterschiedliche Landnutzung oder das Vorkommen von verschiedenen hydrogeologischen Räumen zurückzuführen ist. Letztgenannte Effekte beeinflussen sich wechselseitig und sind ebenfalls durch den Kontinentaleffekt überprägt.
Schlagwörter
stable water isotopes
;
Groundwater
;
Lower Saxony
;
Continental effect
;
Altitude effect
Verlag
Springer
Institution
Fachbereich
Institute
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
24
Startseite
185
Endseite
196
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
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Sprache
Deutsch
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Name
Lehner_Fröllje_Kubier_Pichler_Verteilung stabiler Isotope im Grundwasser Nordwestdeutschlands_2019_accepted-version.pdf
Size
1.01 MB
Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):8a41ad091ce0a404b7a4b86583c93065