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Citation link: https://doi.org/10.26092/elib/2183
Dissertation_Oeltjen_SUUB.pdf
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"Moving for the Kids?" - Der Einfluss der Wahrnehmung von Nachbarschaft und Schule auf Prozesse räumlicher Mobilität von Familien


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Dissertation_Oeltjen_SUUB.pdf1.85 MBAdobe PDFView/Open
Authors: Oeltjen, Mareike  
Supervisor: Windzio, Michael  
1. Expert: Windzio, Michael  
Experts: Teltemann, Janna  
Abstract: 
Umzüge von Familien können dadurch motiviert sein, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder zu verbessern. Auf Basis von regional vergleichenden Primärdaten wird untersucht, wie die wahrgenommene Qualität von Schule und Nachbarschaft Umzüge und Wohnstandortentscheidungen von Familien beeinflusst. Vermutet wurde, dass insbesondere Familien der Mittelschicht ihre Wohnstandortentscheidungen auch danach ausrichten, wie förderlich sie die lokale Schule und Nachbarschaft für die Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ihrer (künftigen) Kinder einschätzen. Diese bildungsmotivierte Mobilität einkommensstarker Familien wird in Studien immer wieder als Mechanismus hinter festgestellten Prozessen räumlicher Polarisierung genannt.
Die Analysen ergeben, dass bei Fehlen einer gewünschten Schule in der Herkunftsnachbarschaft Personen seit Beginn der ersten Schwangerschaft signifikant häufiger umziehen und dabei auch häufiger in jene Nachbarschaften ziehen, in denen nach eigener Aussage eine gewünschte Schule in räumlicher Nähe lag. Ein Teil der Eltern scheint jedoch auch am Zielort bestehende Bildungspräferenzen nicht umzusetzen, was bedeutet, dass Bildungspräferenzen durchaus auch eine nachgeordnete Rolle innerhalb von Mobilitätsprozessen spielen. Auffällig ist, dass Umzüge mit dem Motiv des Schulzugangs besonders dann erfolgen, wenn in der Nachbarschaft am Herkunftsort ein hoher Anteil nichtdeutscher Familien wahrgenommen wird. Aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen der sozialen Komposition von Nachbarschaft und Schule bedeutet der Befund, dass Familien besonders dann für die Bildungsperspektiven der Kinder umziehen, wenn sie in den Bildungseinrichtungen am Herkunftsort hohe ethnische Diversität wahrnehmen.
Die durchgeführte Studie liefert somit für Deutschland erstmalig einen quantitativen Nachweis der Relevanz von bildungsbezogenen Motiven für Prozesse räumlicher Mobilität von Familien.
Keywords: räumliche Mobilität; Segregation; Nachbarschaftswahrnehmungen
Issue Date: 19-Apr-2023
Type: Dissertation
DOI: 10.26092/elib/2183
URN: urn:nbn:de:gbv:46-elib68448
Institution: Universität Bremen 
Faculty: Fachbereich 08: Sozialwissenschaften (FB 08) 
Appears in Collections:Dissertationen

  

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