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  4. "Moving for the Kids?" - Der Einfluss der Wahrnehmung von Nachbarschaft und Schule auf Prozesse räumlicher Mobilität von Familien
 
Zitierlink DOI
10.26092/elib/2183

"Moving for the Kids?" - Der Einfluss der Wahrnehmung von Nachbarschaft und Schule auf Prozesse räumlicher Mobilität von Familien

Veröffentlichungsdatum
2023-04-19
Autoren
Oeltjen, Mareike  
Betreuer
Windzio, Michael  
Gutachter
Teltemann, Janna  
Zusammenfassung
Umzüge von Familien können dadurch motiviert sein, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder zu verbessern. Auf Basis von regional vergleichenden Primärdaten wird untersucht, wie die wahrgenommene Qualität von Schule und Nachbarschaft Umzüge und Wohnstandortentscheidungen von Familien beeinflusst. Vermutet wurde, dass insbesondere Familien der Mittelschicht ihre Wohnstandortentscheidungen auch danach ausrichten, wie förderlich sie die lokale Schule und Nachbarschaft für die Bildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten ihrer (künftigen) Kinder einschätzen. Diese bildungsmotivierte Mobilität einkommensstarker Familien wird in Studien immer wieder als Mechanismus hinter festgestellten Prozessen räumlicher Polarisierung genannt.
Die Analysen ergeben, dass bei Fehlen einer gewünschten Schule in der Herkunftsnachbarschaft Personen seit Beginn der ersten Schwangerschaft signifikant häufiger umziehen und dabei auch häufiger in jene Nachbarschaften ziehen, in denen nach eigener Aussage eine gewünschte Schule in räumlicher Nähe lag. Ein Teil der Eltern scheint jedoch auch am Zielort bestehende Bildungspräferenzen nicht umzusetzen, was bedeutet, dass Bildungspräferenzen durchaus auch eine nachgeordnete Rolle innerhalb von Mobilitätsprozessen spielen. Auffällig ist, dass Umzüge mit dem Motiv des Schulzugangs besonders dann erfolgen, wenn in der Nachbarschaft am Herkunftsort ein hoher Anteil nichtdeutscher Familien wahrgenommen wird. Aufgrund des starken Zusammenhangs zwischen der sozialen Komposition von Nachbarschaft und Schule bedeutet der Befund, dass Familien besonders dann für die Bildungsperspektiven der Kinder umziehen, wenn sie in den Bildungseinrichtungen am Herkunftsort hohe ethnische Diversität wahrnehmen.
Die durchgeführte Studie liefert somit für Deutschland erstmalig einen quantitativen Nachweis der Relevanz von bildungsbezogenen Motiven für Prozesse räumlicher Mobilität von Familien.
Schlagwörter
räumliche Mobilität

; 

Segregation

; 

Nachbarschaftswahrnehmungen
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 08: Sozialwissenschaften (FB 08)  
Dokumenttyp
Dissertation
Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Sprache
Deutsch
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Vorschaubild
Name

Dissertation_Oeltjen_SUUB.pdf

Size

1.81 MB

Format

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(MD5):63db128f42be519e34203cd0ac427fdb

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