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Citation link: https://doi.org/10.26092/elib/2053
Dissertation_Christina_Hörterer.pdf
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by 4.0

The role of fishmeal, alternative protein sources and consumer perception in the environmental performance of turbot farming in Europe


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Dissertation_Christina_Hörterer.pdf4.94 MBAdobe PDFView/Open
Authors: Hoerterer, Christina  
Supervisor: Buck, Bela H.  
1. Expert: Buck, Bela H.  
Experts: Johansen, Johan  
Abstract: 
Um auch in Zukunft die Nachfrage nach hochwertigen Fisch und Meeresfrüchten zu decken, muss die Nachhaltigkeit der der europäischen Aquakulturproduktion verbessert werden. Ziel der von der FAO angestoßenen „Blauen Transformation“ ist es, mittels technologischer Innovationen in Zuchtsystemen und Futterherstellung, die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren sowie das Tierwohl und soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten.
Einem transdisziplinären Ansatz folgend trägt diese Arbeit zu diesem Wandel bei, indem sie nachhaltige Futterformulierungen für Steinbutt (Scophthalmus maximus) untersucht und soziale Faktoren identifiziert, welche die Wahrnehmung der Verbraucher bezüglich Aquakultur beeinflussen. Um die Umweltverträglichkeit der Steinbutt-Zucht zu verbessern, wurden Futterformulierungen entwickelt in denen der Gesamtgehalt an Fischmehl reduziert und durch nachhaltige pflanzliche und tierische Proteinquellen ersetzt wurde. Unter deutschen Verbrauchern wurde eine öffentliche Umfrage zum Verständnis von Nachhaltigkeit, sowie der Wahrnehmung und Einstellung zur Aquakultur durchgeführt.
Um die Auswirkungen von Futterformulierungen auf Wachstum, Futterverwertung, Nährstoffverdaulichkeit und Stoffwechsel von Steinbutt, Jungfisch- und Auswuchsphase zu untersuchen, wurden im Rahmen dieser Arbeit zwei Fütterungsversuche durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass Futterformulierungen, die auf pflanzlichen und tierischen Rohstoffen basieren, für junge Steinbutte eine geeignete Alternative zu kommerziell genutzten Formulierungen sind. Bei gleichen Wachstumsergebnissen hatten Steinbutte, welche mit der kostengünstigen, auf tierischen Rohstoffen basierenden, Formulierung gefüttert wurden, eine geringere Futterverwertung. Ein Vergleich von Stoffwechselprofilen junger Steinbutte zeigte, dass der Ersatz von Fischmehl durch alternative Proteinquellen zu Veränderungen in der Energieverteilung im Leber- und Muskelgewebe führt, ohne das Wachstums zu beeinträchtigten. Tierische Rohstoffe beeinträchtigten Wachstum und Futterverwertung von Steinbutten in der Auswuchsphase, während pflanzliche Proteine, in Kombination mit Insektenmehl und mikrobieller Biomasse, zeigten, dass 30% oder mehr des Fischmehls in kommerziellen Futtermitteln ersetzt werden könnte. Die Umfrage zeigte, dass deutsche Verbraucher, die Nachhaltigkeit der Aquakultur als gering einschätzen und geben Umweltbedenken, Tierwohl und das fehlende Angebot von vegetarischen Produkten als Gründe an warum sie Aquakulturprodukte meiden.
Deshalb können nachhaltige Futterformulierungen ein treibender Faktor für eine höhere Akzeptanz der Aquakultur in the Öffentlichkeit sein und den Verbrauch von wild gefangenem Fisch hin zu nachhaltigen Aquakulturprodukte verlagern. Wieviel Fischmehl im Futter von Steinbutt ersetzt werden kann hängt stark von der Auswahl der alternativen Proteinquellen ab. Nachhaltige Futterformulierungen mit pflanzlichen Proteinen, Insekten und mikrobieller Biomasse können stark dazu beitragen die Umweltverträglichkeit der Steinbutt-Zucht in Europa zu verbessern. Dennoch ist die Fütterung von Steinbutt mit fischmehlreduziertem Futter nicht im Sinne der Verbraucher, die sich ein möglichst naturbelassenes und qualitativ hochwertiges Produkt mit gesundheitsfördernden Nährstoffen wünschen. Dieser Wunsch zusammen mit dem höheren Preis für nachhaltige Aquakulturprodukte könnte dabei die Umweltbedenken der Verbraucher überwiegen.
Keywords: Circular economy; insect; By-Products; Consumer attitudes; Perception
Issue Date: 13-Feb-2023
Type: Dissertation
DOI: 10.26092/elib/2053
URN: urn:nbn:de:gbv:46-elib67142
Institution: Universität Bremen 
Faculty: Fachbereich 02: Biologie/Chemie (FB 02) 
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