Logo des Repositoriums
Zur Startseite
  • English
  • Deutsch
Anmelden
  1. Startseite
  2. SuUB
  3. Dissertationen
  4. Qualität in der Partizipativen Gesundheitsforschung – die Reflexion ausgewählter Qualitätskriterien anhand von Anwendungsbeispielen
 
Zitierlink DOI
10.26092/elib/1975

Qualität in der Partizipativen Gesundheitsforschung – die Reflexion ausgewählter Qualitätskriterien anhand von Anwendungsbeispielen

Veröffentlichungsdatum
2022-12-16
Autoren
Schaefer, Ina  
Betreuer
Schmidt-Semisch, Henning  
Gutachter
Bär, Gesine  
Zusammenfassung
Partizipative Gesundheitsforschung (PGF) wird im deutschsprachigen Raum vermehrt durchgeführt, es fehlt jedoch eine intensivere Auseinandersetzung mit der Qualität dieses Forschungsansatzes. Im Rahmen dieser kumulativen Dissertation wurden vier spezifische Forschungsfragen zu unterschiedlichen Aspekten der Planungs-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der PGF bearbeitet: (1) Wer konnte für die Partizipation gewonnen werden und welche Zugangswege waren erfolgreich? (2) Kann das ethische Prinzip der Schadensminimierung auch in der PGF gewinnbringend eingesetzt werden? (3) Wie kann die Grounded-Theory-Methodologie (GTM) in der partizipativen Datenanalyse eingesetzt werden? (4) Lassen sich die für die qualitative Forschung entwickelten Qualitätskriterien auch für die Reflexion der partizipativen Datenanalyse nutzen?
Die Anwendung der ausgewählten Qualitätskriterien war für die Anwendungsbeispiele gewinnbringend. Es zeigen sich aber auch Entwicklungsbedarfe. In Bezug auf die Planungs- und Strukturqualität steht bislang häufig die Frage nach der Umsetzung von Partizipation im Prozess und die Gestaltung dieser Zusammenarbeit im Fokus. Künftig sollte u.a. auch transparent werden, wer genau an der PGF partizipiert, wer ggf. ausgeschlossen wird und wie das Risiko einer Beschädigung der Beteiligten reflektiert und jeweils vermindert wird. Hinsichtlich der Ergebnisqualität kann für die partizipative Datenanalyse die GTM in adaptierter Form eingesetzt werden. Zu empfehlen sind aber eine zurückhaltende Datenerhebung sowie eine Arbeitsteilung zwischen den Beteiligten. Zusammenfassend wird für die Stärkung der Qualität in der PGF geschlussfolgert, dass diese einer stärkeren Profilbildung sowie einer an diesem Profil orientierten Prozesssteuerung bedarf. Je nachdem, ob der Schwerpunkt eher auf das Ziel des Erkenntnisgewinns oder das Ziel, Veränderungen anzustoßen, gelegt wird, ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an den Forschungsprozess, die bereits in der Planung berücksichtigt werden sollten. Die damit einhergehende Schärfung des Ansatzes kann auch zur Entideologisierung der PGF beitragen und die weitere Etablierung dieses Forschungsansatzes im deutschsprachigen Raum fördern.
Schlagwörter
Partizipative Gesundheitsforschung
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11)  
Dokumenttyp
Dissertation
Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Sprache
Deutsch
Dateien
Lade...
Vorschaubild
Name

Dissertation_Ina Schaefer_elektronische Version.pdf

Size

1.27 MB

Format

Adobe PDF

Checksum

(MD5):91f9f290265fea9a74e005bdd8930364

Built with DSpace-CRIS software - Extension maintained and optimized by 4Science

  • Datenschutzbestimmungen
  • Endnutzervereinbarung
  • Feedback schicken