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Citation link: https://doi.org/10.26092/elib/1822
Schmidt_Jonas_Jaromir_Zukunft durch Vergangenheit.pdf
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Zukunft durch Vergangenheit - Der Beitrag performativer Geschichtspraktiken zur nachhaltigen Entwicklung am Beispiel von Mittelalterfesten


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Other Titles: Creating the Future by Recreating History - The contribution of performative historical practices to sustainable development using the example of Medieval Festivals
Authors: Schmidt, Jonas Jaromir  
Supervisor: Stecker, Bernd  
Abstract: 
Gesetztes Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, performative Geschichtsinterpretationen der Gegenwart im Kontext der Nachhaltigkeit einzuordnen und deren Beitrag zu einer
nachhaltigen Entwicklung zu bewerten. Um diese Aufgabe zu bewältigen wurde mit einem Methodenmix aus quantitativer Forschung, qualitativer Befragung und teilnehmender Beobachtung das Fallbeispiel der populärkulturellen Mittelalterfeste als eine von vielen möglichen Arten performativer Geschichtspraktiken unserer Zeit herangezogen.
Im Verlauf der Thesis wurde Nachhaltigkeit als zukunftsweisendes Konzept der Vorsorge für zukünftiges Leben auf der Erde in ihren drei Dimensionen und den 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung erschlossen. Nachhaltige Entwicklung kann unmöglich ohne eine tiefgreifende Bewusstseinsänderung der menschlichen Weltbevölkerung gelingen, sodass Bildung als fundamentaler Bestandteil einer lebenswerten Zukunft identifiziert wurde. Dauerhafte Lernerfolge hängen in der Erlebnisgesellschaft des 21. Jahrhunderts eng mit informellen und emotionalen Bildungsangeboten zusammen, welche besonders in Erlebniswelten vorzufinden sind. Thematisierte Events können als solche Erlebniswelten gelten, was das Potenzial von Mittelalterfesten tief verankerte Bildungseffekte zu erzielen nahelegt. Dieses Potenzial wurde anhand der Einschätzungen von Festteilnehmern und Experten aus Theorie und Praxis erstmalig erfasst, analysiert und ausgewertet. Die Erhebung von Informationen stellte die Existenz einer Mittelalterszene, sowie verschiedene Arten von Mittelalterfesten heraus, welche alsdann mit Nachhaltigkeit und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in Verbindung gebracht wurden. Dabei stellten sich erste deutliche Überschneidungspunkte heraus. Die anschließende Auswertung aller Informationen mit dem Ziel der Bewertung des Beitrages von Mittelalterfesten zur nachhaltigen Entwicklung ergab, dass Mittelalterfeste vor allem im Sinne ökonomischer und soziokultureller Nachhaltigkeit positiv wirken. Lediglich bezüglich der ökologischen Dimension der Nachhaltigkeit überwog die Anzahl negativer Auswirkungen leicht. Der größte positive Beitrag liegt der Beurteilung dieser
Forschungsarbeit nach in der Soziokultur. Mittelalterfeste, die repräsentativ für performative Geschichtsinterpretationen stehen, tragen erheblich zum (vor allem immateriellen) Kulturerhalt bei. Die Inszenierung der Vergangenheit konfrontiert die Teilnehmer mit Alterität und Identität, die sich im Zusammenhang mit emotionalen optimalen Erlebnissen, welche auf Mittelalterfesten möglich scheinen, zum Aufgreifen zukunftsrelevanter Themen im Sinne eines langfristigen Lernens für die Zukunft am Beispiel der Vergangenheit nutzen lassen.
Aufbauend auf diese Erkenntnisse schließt die Thesis mit drei Handlungsempfehlungen zum weiteren Umgang mit den Befunden und einem zusammenfassenden Fazit, in welchem die Hypothese, dass sich Zukunft durch Vergangenheit gestalten lässt, bestätigt wird.
Keywords: Nachhaltige Entwicklung; Bildung für nachhaltige Entwicklung; Performative Geschichtspraktiken; Ökologische Auswirkungen von Mittelalterfesten; Soziokultur; BNE; Informelles Lernen; Gestaltungskompetenz; Geschichtsinterpretation; Mittelaltermarkt; Mittelalterfest; Living History; Immaterielles Kulturerbe; Geschichtserlebnis; Erlebniswelten
Issue Date: 4-Jul-2022
Type: Masterarbeit
DOI: 10.26092/elib/1822
URN: urn:nbn:de:gbv:46-elib62604
Institution: Hochschule Bremen 
Faculty: Hochschule Bremen - Fakultät 3: Gesellschaftswissenschaften 
Appears in Collections:Abschlussarbeiten

  

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