Krise unserer Demokratie - Warum? Was tun? Diskurslinien über Hannah Arendt, Totalitarismus, politische Religionen, politischen Extremismus zu Verschwörungstheorien, Aberglaube und Esoterik
Datei | Beschreibung | Größe | Format | |
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KriseunsererDemokratie1a_pdfa.pdf | 29.1 MB | Adobe PDF | Anzeigen |
Autor/Autorin: | Holzapfel, Guenther | Zusammenfassung: | Es geht um das Verstehen von Gefährdungen unserer deutschen Demokratie, um diesen widerstehen zu können. Verstehen bedeutet, die Ursachen für die Gefährdungen zu erkennen, aber auch mehr Aufschluss über die subjektiven Sinnstrukturen des Handelns von Gefährdern zu bekommen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist Hannah Arendts Ideologie-Begriff aus ihrem Buch "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", 1951 in New York erschienen, ein Klassiker in diesem Forschungsgenre. Ihre Analyse der Denkformen und Mentalitäten von Anhänger*innen extremistischer politischer Bewegungen bekommt eine neue Aktualität: Es ist das von der Erfahrung und Wirklichkeit unbeeinflussbare Denken und das Bedürfnis, einer Bewegung mit übernatürlich wirkenden Kräften zu folgen. Erleben wir auch heute ähnliche Einstellungen und Verhaltensweisen bei politischen Extremisten, Verschwörungstheoretikern*innen, sog. Querdenker*innen, "Spaziergänger*innen", Abergläubigen und esoterisch orientierten Bürger*innen? Kommt es zu einer Wiederkehr von Religiösität, wenn auch in einer völlig pervertierten Form? In der vorliegenden Veröffentlichung werden die einschlägigen politikwissenschaftlichen Arbeiten für die Analyse der Gefährdungsfaktoren für unsere Demokratie dargestellt, eingeordnet und kritisch gewürdigt. Die Diskurslinie knüpft bei der Totalitarismus-Diskussion und dem Paradigma von den politischen Religionen an und geht über die Forschungen zum politischen Extremismus (Links- und Rechtsextremismus) weiter zu den Verschwörungstheorien, dem Aberglauben und der Esoterik. Mein Anliegen ist die Zusammenschau der Forschungsarbeiten der manchmal zu isoliert voneinander arbeitenden Spezialisten aus Politikwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft und Psychologie. Neben der Ermittlung der Ursachen der Krise unserer Demokratie geht es auch um die Frage, was können wir tun, um unsere Demokratie und ihre Institutionen zu schützen und zu stärken. Und es sollte klar sein, das dies alles nur mit dem Engagement der Bürger*innen für die Demokratie gelingen kann. In den Abschnitten zur Frage "Was tun?" wird z.T. nur daran erinnert, welche Wege bereits beschritten werden. An ein paar Stellen finden die Leser*innen neue Gedanken oder andere Focussierungen als die gewohnten. |
Schlagwort: | Hannah Arendt, Totalitarismus, politischer Extremismus, Verschwörungstheorien, Querdenker, Aberglauben, Esoterik, politische Bildung, Religiösität, Conspirituality, Sakralisierung, Projektionen, Allmachtsphantasien, autoritärer Charakter, Pseudophantasien, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, autoritäre Nationalradikalismus, konzentrisches Eskalationskontinuum, Populismus, Religionssoziologie, politische Religionen | Veröffentlichungsdatum: | 3-Mai-2022 | Seiten: | 262 | Dokumenttyp: | Buch, Monographie | Zweitveröffentlichung: | no | DOI: | 10.26092/elib/1565 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib59608 | Institution: | Universität Bremen | Fachbereich: | Allgemeine Erziehungswissenschaft (Abteilung A) | Institut: | Institut für Humanistische Pädagogik in Schule und Weiterbildung, FB 12 Universität Bremen |
Enthalten in den Sammlungen: | Forschungsdokumente |
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