Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit. Social protection for long-term care provision
Veröffentlichungsdatum
2018
Autoren
Zusammenfassung
Pflegebedürftigkeit ist ein allgemeines Lebensrisiko mit einer Lebenszeitprävalenz von 57% bei Männern und 74% bei Frauen. Bis 1994 galt die Absicherung dieses Risikos als private Aufgabe mit lediglich der Sozialhilfe und der Kriegsopferfürsorge als letztes Netz. Seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1994 sind die öffentlichen Ausgaben für Pflegebedürftigkeit deutlich angestiegen. Dies hat nicht nur zu einer Reduktion pflegebedingter Sozialhilfeabhängigkeit, sondern auch zu einer quantitativen und qualitativen Verbesserung der Versorgungsstruktur geführt. Angesichts eines bereits fühlbaren in Zukunft aber noch deutlich steigen- den Pflegenotstands muss die Attraktivität des Pflegeberufs durch bessere Entlohnung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen gefördert werden. Um mit den dazu erforderlichen Mehrausgaben nicht ausschließlich die Pflegebedürftigen zu belasten, ist eine Systemreform der Pflegeversicherungsfinanzierung wünschenswert.
Schlagwörter
Pflegebedürftigkeit
;
Lebensrisiko
;
Lebenszeitprävalenz
Verlag
DeGruyter
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
26
Heft
3
Startseite
293
Endseite
242
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
Sprache
Deutsch
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Name
1. Rothgang, Heinz (2018) - Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit.pdf
Size
368.32 KB
Format
Adobe PDF
Checksum
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