Prävention und Gesundheitsförderung bei älteren Menschen. Möglichkeiten und Grenzen der ökonomischen Evaluation
Veröffentlichungsdatum
2021-07-21
Autoren
Betreuer
Gutachter
Zusammenfassung
Die kumulative Dissertation arbeitet heraus, ob und in welcher Form gesundheitsökonomische Evaluationen ein angemessenes Mittel sind, um Entscheidungsträger:innen bei der Allokation von Ressourcen für Gesundheitsförderungsaktivitäten für ältere Menschen zu unterstützen. Im Fokus der vier Fachartikel stehen (1.) die besonderen methodologischen Herausforderungen bei der ökonomischen Evaluation entsprechender Interventionen, (2.) ein systematisches Review zur bisher vorliegenden gesundheitsökonomischen Evidenz, (3.) die Analyse, wie in den vorliegenden Evaluationen mit den methodologischen Herausforderungen umgegangen wird, und (4.) die Möglichkeiten im Rahmen der gesundheitsökonomischen Evaluation gerechtigkeitsbezogene Fragen zu berücksichtigen. Im Rahmenpapier wird der Blick darüber hinaus auf ethische Positionen zur Altersdiskriminierung im Kontext der Gesundheitsökonomie erweitert. Konsequenzen für eine mögliche Entscheidungsunterstützung für die Ressourcenallokation werden sowohl in den Einzelarbeiten als auch im Rahmenpapier diskutiert. Zudem werden Primärprävention und Gesundheitsförderung für ältere Menschen im deutschen Gesundheitssystem verortet und die Rolle, die der gesundheitsökonomischen Evaluation von Interventionen bisher zukommt, diskutiert.
Die Arbeit zeigt, dass es erhebliche Herausforderungen bei der gesundheitsökonomischen Evaluation von Gesundheitsförderung für Ältere gibt, die dazu führen, dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit kurativen Interventionen oder Interventionen für jüngere Altersgruppen erheblich eingeschränkt ist. Eine Nichtberücksichtigung kann zu einer methodenimmanenten Benachteiligung Älterer führen. Für den Vergleich unterschiedlicher Interventionen innerhalb einer Altersgruppe kann die gesundheitsökonomische Evaluation jedoch ein sehr hilfreiches Unterstützungsinstrument darstellen. Aufgezeigt wird auch, dass es ein sich gut entwickelndes Methodenrepertoire gibt, um gerechtigkeitsbezogene Fragestellungen in gesundheitsökonomischen Evaluationen zu adressieren.
Die Arbeit zeigt, dass es erhebliche Herausforderungen bei der gesundheitsökonomischen Evaluation von Gesundheitsförderung für Ältere gibt, die dazu führen, dass die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit kurativen Interventionen oder Interventionen für jüngere Altersgruppen erheblich eingeschränkt ist. Eine Nichtberücksichtigung kann zu einer methodenimmanenten Benachteiligung Älterer führen. Für den Vergleich unterschiedlicher Interventionen innerhalb einer Altersgruppe kann die gesundheitsökonomische Evaluation jedoch ein sehr hilfreiches Unterstützungsinstrument darstellen. Aufgezeigt wird auch, dass es ein sich gut entwickelndes Methodenrepertoire gibt, um gerechtigkeitsbezogene Fragestellungen in gesundheitsökonomischen Evaluationen zu adressieren.
Schlagwörter
Gesundheitsökonomie
;
Ältere Menschen
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Gesundheitsförderung und Prävention
Institution
Dokumenttyp
Dissertation
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
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Name
Diss-Kai-Huter-2021.pdf
Size
986.64 KB
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Adobe PDF
Checksum
(MD5):630d6a5bdf7ff4f9ac08bddc35111a83