Postfordistische Grenzverwischungen der Arbeitswelt und das feministische politische Projekt
Veröffentlichungsdatum
2000-11
Autoren
Zusammenfassung
Zu den großen Veränderungen am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts gehört der Strukturwandel der Erwerbsarbeit. Grundzüge des ökonomisch-sozialen Entwicklungspfads reifer Industriegesellschaften, das von der französischen Regulations-Schule nach dem Autobauer Henry Ford als Fordismus bezeichnet worden ist, sind im Wandel begriffen. Dieser Wandel wird in der öffentlichen Debatte sowohl analytisch als auch konstruktiv politisch aus verschiedenen Perspektiven thematisiert. Für das feministische Denken stellt der Wandel Fragen seiner politischen Beurteilung, denn lange Zeit richtete sich die Kritik gegen die im Fordismus eingeschriebene Geschlechterhierarchie. Angesichts des fundamentalen Wandels der industriegesellschaftlichen in eine postindustriegesellschaftliche Konfiguration muß sich feministisches Denken in den Debatten über die Ablösung der Arbeitsgesellschaft durch eine Tätigkeitsgesellschaft verorten, also eine Gesellschaft, die – über Erwerbsarbeit hinaus - das gesamte Spektrum menschlicher Tätigkeiten zu würdigen weiß. Dabei ist es unausweichlich, dass sich feministisches Denken noch einmal mit dem Stellenwert auseinandersetzt, den sie der Erwerbsarbeit im feministischen Projekt zugesprochen hat. Die folgenden Überlegungen sollen zu dieser notwendigen Auseinandersetzung beitragen.
Schlagwörter
Erwerbsarbeit
;
Feminismus
Institution
Institute
Dokumenttyp
Bericht, Report
Serie(s)
artec-paper
Band
79
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
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Name
079_paper.pdf
Size
304.09 KB
Format
Adobe PDF
Checksum
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