Corporate Governance-Regulierung in Russland zwischen Regelimport und Wirtschaftskultur
Veröffentlichungsdatum
2006
Autoren
Zusammenfassung
Die russische Corporate Governance-Regulierung orientiert sich sehr stark am angelsächsischen Modell, das sich auf die Rechte von Kleinaktionären als Unterenhmenseigner konzentriert. Es handelt sich damit um einen Regelimport, der weder zur Eigentümerstruktur russischer Unternehmen noch zur verbreiteten Wirtschaftskultur passt. Die Beibehaltung des angelsächsischen Modells in diesem Kontext ist im Wesentlichen auf drei Ursachen zurückzuführen. Erstens haben es die liberalen Reformer geschafft, dieses Thema sowohl im Diskurs als auch im politischen Entscheidungsprozess zu monopolisieren. Zweitens haben viele Unternehmen sich weniger für die formale Regelung interessiert, sondern vielmehr informelle Umgehungsstrategien entwickelt. Drittens wurden Aspekte von Corporate Governance, die sich auf Interessengruppen beziehen, die im angelsächsischen Modell vernachlässigt werden, in Russland in einer separaten Debatte diskutiert, insbesondere unter Bezugnahme auf die soziale Verantwortung von Unternehmen.
Schlagwörter
-
Verlag
Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV)
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
51
Heft
3-4
Startseite
266
Endseite
283
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Published Version
Sprache
Deutsch
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Name
Corporate Governance-Regulierung in Russland zwischen Regelimport und Wirtschaftskultur.pdf
Size
1.58 MB
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