Mitarbeiter*innenbindung in der Kinder- und Jugendhilfe -Theoretische Grundlagen, empirische Untersuchung und praktische Handlungsempfehlungen-
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Masterarbeit_MitarbeiterInnenbindung in der Kinder- und Jugendhilfe.pdf | Masterarbeit | 3.57 MB | Adobe PDF | Anzeigen |
Autor/Autorin: | Ramaj, Andrea | BetreuerIn: | Wagenblass, Sabine | Zusammenfassung: | Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist das Thema der Mitarbeiter*innenbindung in der Kinder- und Jugendhilfe (KJH). Der Fachkräftemangel ist bereits auch in der Profession der Sozialen Arbeit eingetroffen und stellt kombiniert mit Dynamiken des demografischen Wandels, dem ansteigenden Ausbau der Unterstützungsangebote KJH sowie der Vielfalt an Trägerlandschaften mit einer Verlagerung vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt, Organisationen vor Herausforderungen. Dies erfordert zunehmend gezielte Neuausrichtungen interner Personalbindungsstrategien, womit der Stellenwert des sog. organisatorischen Commitments in den Mittelpunkt rückt. Aus der Commitmentforschung ist bekannt, dass bindungsbeeinflussende Determinanten von vielfältigen Wechselwirkungen der wiederum von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägten Bindungsformen umrungen sind. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich bislang kaum erfolgversprechende Konzepte etablieren ließen. Diese Arbeit öffnet den Blick für die komplexen Hintergründe dessen, versucht strategische Handlungsmöglichkeiten für Organisationen der KJH zu generieren und erörtert überdies die Bedeutung für die Profession der Sozialen Arbeit. Im Zentrum steht die Frage, welche Faktoren die Bindung der Mitarbeiter*innen an die Organisation beeinflussen und inwiefern sich empirisch ausschlaggebende Determinanten zur Erhöhung der Bindung identifizieren lassen. Hierzu wird das Konstrukt der Mitarbeiter*innenbindung mithilfe der wissenschaftlichen Commitmentforschung erörtert und anhand einer qualitativen Untersuchung mittels fünf leitfadengestützen Interviews empirisch analysiert. Die Ergebnisse bestätigen, dass organisatorische Bindung komplex ist und Interdependenzen der Bindungsformen- und foci das Commitment unterschiedlich beeinflussen. Als empirisch ausschlaggebende Determinanten kristallisieren sich neben monetären Aspekten, einem subjektiv gut empfundenen Arbeitsklima, Partizipationsmöglichkeiten sowie einer hohen Kongruenz der Wert- und Zielvorstellungen zwischen Organisations- und Mitarbeiter*innenseite, vor allem Weiterentwicklungsmöglichkeiten und die gelebte Führungsphilosophie heraus. Ein erfolggenerierendes Bindungsmanagement bedarf einer fundierten Gesamtstrategie aus allgemeinen und subjektspezifischen Maßnahmen. Durch wissensbezogene und innovative Ausgestaltung des internen Commitmentmanagements können Organisationen der KJH der Profession der Sozialen Arbeit einen besonderen Beitrag beisteuern, denn ein erfolgreiches Bindungsmanagement trägt zur Qualitätssicherung im Hinblick auf eine wirkungsvolle Soziale Arbeit bei, sofern die aus einer langfristigen Verbundenheit resultierenden positiven Synergieeffekte von Organisationen verantwortungsbewusst zugunsten der Organisation, Mitarbeiter*innen sowie Klientel genutzt werden. Für eine Abmilderung des Fachkräftemangels bedarf es allerdings zusätzlicher Verbesserungen übergeordneter Makrostrukturen, um einen ganzheitlichen Rahmen zu setzen. |
Schlagwort: | Mitarbeiter*innenbindung; Fachkräftemangel Kinder- und Jugendhilfe; Commitment-Forschung; Strategisches Management; Determinanten Commitment; Personalbindungsstrategien; Qualitative Forschung; Commitment-Management; Profession der Sozialen Arbeit; organisatorische Bindung; Commitment; Overcommitment; Nutzen von organisatorischer Bindung; Synergieeffekte Commitment | Veröffentlichungsdatum: | 25-Jan-2021 | Dokumenttyp: | Masterarbeit | Zweitveröffentlichung: | no | DOI: | 10.26092/elib/950 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib51530 | Institution: | Hochschule Bremen | Fachbereich: | Hochschule Bremen - Fakultät 3: Gesellschaftswissenschaften |
Enthalten in den Sammlungen: | Abschlussarbeiten |
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