Die Hinterbühne als musikalisch-ästhetischer Erfahrungsraum? Eine Design-Based Research-Studie zu Unterrichtsprozessen im Bandklassenunterricht
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Authors: | Konrad, Ute ![]() |
Supervisor: | Lehmann-Wermser, Andreas ![]() |
1. Expert: | Lehmann-Wermser, Andreas ![]() |
Experts: | Doff, Sabine ![]() |
Abstract: | Mit der Etablierung von Instrumentalklassen wird in jüngerer Zeit auch das Format der Bandklasse in schulische Unterrichtsangebote aufgenommen und gewinnt damit zunehmend an Bedeutung für die musikpädagogische Forschung und Unterrichtsentwicklung. Es bietet die Möglichkeit, Musik in besonderer Weise praxisbasiert zu unterrichten. Auf der Suche nach einer „sinnvollen musikalischen Praxis“ wird in der vorliegenden Studie das musikpädagogische Potenzial von Bandklassenunterricht als bedeutungskonstruierender Unterricht untersucht. Dazu werden in einer kombinierten Videostudie die verbalen, non-verbalen und musikalischen Kommunikationsstrukturen sowie die Performanz der Unterrichtsprozesse einer Bandklasse fokussiert. Ziel ist es, durch Videoaufzeichnungen des Unterrichts und videobasierte Interviews mit der Lehrkraft nicht nur Erkenntnisse zu gewinnen, die helfen, Bandklassenunterricht als bedeutungskonstruierenden Unterricht zu verstehen, sondern ihn auch als solchen weiterzuentwickeln. Es wurde also ein wissenschaftliches Erkenntnisinteresse sowie ein Interesse an der konkreten Weiterentwicklung von Unterrichtspraxis verfolgt. Die Möglichkeit, dieses angestrebte Ziel eines sowohl auf praktischer als auch auf theoretischer Ebene relevanten Ergebnisses systematisch zu verfolgen, bietet der Design-Based-Research-Ansatz, der die vorliegende Studie strukturiert. Es werden Spezifika des Ansatzes ausführlich dargestellt und für die musikpädagogische Anwendung in der vorliegenden Studie und darüber hinaus aufbereitet. In insgesamt vier iterativen Zyklen aus Unterrichtsentwicklung, Erprobungen und Analysen konnten die komplexen Strukturen des Bandklassenunterrichts im Hinblick auf Prozesse von intersubjektiven Bedeutungsaushandlungen systematisiert werden. Mithilfe der Metaphern der Vorder- und Hinterbühne konnte ein Verständnis der Kommunikationsstrukturen in der Performanz der Unterrichtsprozesse gewonnen werden. So kann in dieser Publikation aufgezeigt werden, dass es die Lernenden selbst sind, die die musikalische Praxis mit Sinn füllen können. Dabei kommt der Hinterbühne besondere Relevanz zu. Sie bietet einen geschützten Raum für Aushandlungsprozesse musikalisch-ästhetischer Wahrnehmungen und Bedeutungsaushandlungen zwischen den Lernenden. |
Keywords: | Ästhetische Erfahrung; Design-Based Research; Unterrichtsprozesse; Videostudie; Bandklassenunterricht; Interaktion; Entwicklungsforschung; Bedeutungsaushandlungen; Vorder- und Hinterbühne; Kommunikationsprozesse; Musikpädagogik | Issue Date: | 3-May-2021 | Type: | Dissertation | Secondary publication: | no | DOI: | 10.26092/elib/792 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib49959 | Institution: | Universität Bremen | Faculty: | Fachbereich 09: Kulturwissenschaften (FB 09) |
Appears in Collections: | Dissertationen |
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