Widerständige Differenz
Veröffentlichungsdatum
2019
Autoren
Zusammenfassung
Dass soziale Bewegungen eine transnationale Dimension besitzen können, ist nichts Neues. In Bezug auf die jüngsten sozialen Bewegungen wie Occupy Wall Street kann man diese aber nur verstehen, wenn man von einem Widerstandsbegriff ausgeht, der die von diesen Bewegungen aufgeworfene Frage zu alternativen demokratischen Praxen miteinbezieht. Hier zeigt sich, dass Widerstand zwischen den Polen gegenhegemonialer Institutionalisierung und nicht-integrativer Präfiguration oszilliert und selbst Ergebnis einer Auseinandersetzung auf einem umkämpften Bewegungsterrain ist. Die Spannung zwischen gegenhegemonialer Institutionalisierung und nicht-integrativer Präfiguration nennen wir widerständige Differenz. Diesen Begriff entwickeln wir zunächst entlang Überlegungen von Ernesto Laclau und Chantal Mouffe, post-anarchistischer Ansätze und ihrer gegenseitigen Kritik aneinander. Daraufhin können wir zeigen, dass sich bei den jüngsten sozialen Bewegungen die transnationale Dimension insbesondere auf die nicht-integrative Präfiguration alternativer demokratischer Lebensweisen bezieht, wohingegen sich gegenhegemoniale Institutionalisierungsprozesse von Parteibildungen bis zu general assemblies auf der lokalen Ebene niederschlagen.
Schlagwörter
Widerstand
;
soziale Bewegung
;
Alterglobalisierungsbewegung
;
Occupy Wall Street
;
Hegemonie
;
Gegenhegemonie
;
Post-Anarchismus
;
Demokratie
Verlag
Budrich
Institution
Fachbereich
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
10
Heft
1
Startseite
9
Endseite
27
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Preprint
Sprache
Deutsch
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Name
Widerständige Differenz.pdf
Size
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Format
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