Konstruktivistisch-pragmatische Methodik: Ein Plädoyer für die Diskursanalyse
Veröffentlichungsdatum
2011
Autoren
Zusammenfassung
Konstruktivistisches Denken ist in den vergangenen Jahren für sozialwissenschaftliche Forschung im Allgemeinen und IB-Forschung im Besonderen immer einflussreicher geworden. Der vorliegende Beitrag gibt einen systematischen Überblick über die Methodologie, die diese konstruktivistische Forschung informiert. Dabei argumentiert er, dass konstruktivistisches Denken einerseits ein pragmatisches, andererseits ein interpretatives Methodenverständnis erfordert. Pragmatisch ist das Verständnis, weil man vor dem Hintergrund konstruktivistischer Überlegungen die Funktion von Methoden vor allem darin sehen wird, die Praxis der gemeinschaftlichen Produktion wissenschaftlichen Wissens so zu befördern, dass plausible, relevante und interessante Ergebnisse resultieren. Dies macht systematische, genaue und klare methodische Reflexionen notwendig, ohne dass damit jedoch methodische Homogenität einhergehen müsste. Interpretativ ist das Methodenverständnis, weil konstruktivistisches Denken sich dessen bewusst ist, dass ein unvermittelter Zugang zur empirischen Welt unmöglich ist, und weil damit sprachliche und andere Repräsentationen der Welt ins Zentrum des Interesses rücken. Diskursanalyse wird als ein Forschungsprogramm vorgestellt, das zentrale Ideen einer konstruktivistisch-pragmatischen Methodologie aufnimmt und verschiedene Wege zur interpretativen Analyse von Repräsentationen der Welt entwickelt hat.
Schlagwörter
Konstruktivismus
;
Methodik
;
Diskursanalyse
;
Konstruktivistisch-pragmatische Methodologie
Verlag
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Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
18
Heft
2
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Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
Sprache
Deutsch
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Name
Konstruktivistisch-pragmatische Methodik - Ein Plädoyer für die Diskursanalyse.pdf
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