Strukturierungen beim Bearbeiten geometrischer und arithmetischer Muster : Eine Interviewstudie zum Struktursinn von Kindern der vierten Klasse

Abstract

Im Zentrum mathematischer Aktivitäten steht die Auseinandersetzung mit mathematischen Mustern und Strukturen. Der mathematikdidaktische Begriff des Struktursinns versucht, die kompetente Auseinandersetzung von Kindern mit diesen Mustern zu beschreiben. Ausgehend von der Analyse individueller Strukturierungen, die Viertklässler*innen in geometrische und arithmetische Muster konstruieren, wird in der vorliegenden Studie der Begriff des Struktursinns bezogen auf das Ende der Grundschulzeit charakterisiert und konkretisiert. Dafür werden Fähigkeiten, die diesen kompetenten Umgang ausmachen, in den individuellen Auseinandersetzungen der Kinder mit den Mustern identifiziert und in einem idealtypischen Modell der Strukturierungsaktivitäten prozesshaft miteinander verbunden.