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  4. Pubertäre chronische Ethanolbehandlung nach neonataler Ethanol-Applikation: Effekte auf emotionale, kognitive und perzeptuelle Verhaltensleistungen der Ratte
 
Zitierlink URN
https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:46-00100557-19

Pubertäre chronische Ethanolbehandlung nach neonataler Ethanol-Applikation: Effekte auf emotionale, kognitive und perzeptuelle Verhaltensleistungen der Ratte

Veröffentlichungsdatum
2006-11-23
Autoren
Röskam, Stephan  
Betreuer
Koch, Michael  
Gutachter
Dicke, Ursula  
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit wurden die Effekte einer frühen Entwicklungsstörung, die durch die neonatale intraperitoneale Verabreichung von Ethanol ausgelöst wurde, in Kombination mit einer pubertären chronischen Ethanolbehandlung auf perzeptuelle, emotionale und kognitive Verhaltensleistungen der Ratte untersucht.Es zeigten sich neben den additiven Effekten der kombinierten neonatalen und chronischen Ethanolbehandlung während der Pubertät der Ratten auch zusätzliche Effekte der jeweiligen Einzelbehandlungen, die sich in unterschiedlichen Verhaltensstörungen äusserten. Die neonatale Ethanolbehandlung führte zu langfristigen Störungen in angstassoziierten Verhaltensweisen und Beeinträchtigungen des explorativen und lokomotorischen Verhaltens. Die pubertäre chronische Ethanolexposition führte zu einer Reduktion der lokomotorischen Aktivität, steigerte den anxiolytischen Effekt der akuten Verabreichung von Diazepam und erhöhte den Myelinisierungsgrad im VTA. Die kombinierte neonatale und chronische Ethanolbehandlung steigerte das operante Verhalten der Tiere in der Weise, als dass sich die Bereitschaft der Ratten für eine Belohnung zu arbeiten, steigerte. Zudem führte die Doppelbehandlung mit Ethanol zu Myelinisierungsdefiziten im PFC.Die Tatsache, dass neonatale Ethanolgabe und/oder chronische Verabreichung von Ethanol während der Adoleszenz, speziell in der Pubertät, zu langfristigen funktionellen neurobiologischen Störungen führen können, die sich in der Entwicklung einer Abhängigkeit äussern können und/oder zu neurodegenerativen Prozessen und damit zu perzeptuellen, emotionalen und kognitiven Defiziten führen, zeigt, welches Risiko die Substanz Ethanol in sich birgt und welche Folgen der Konsum für das sich entwickelnde Gehirn hat. Daher ist es von enormer Dringlichkeit, auf die Gefahren des Ethanolkonsums während der Schwangerschaft und wichtiger Entwicklungsphasen wie die der Pubertät hinzuweisen und gleichzeitig aber auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ethanol zu plädieren.
Schlagwörter
ethanol

; 

neonatal

; 

puberty

; 

prepulse inhibition

; 

open field

; 

elevated plus maze

; 

progressive ratio

; 

object recognition test

; 

diazepam

; 

parvalbumin

; 

myelination
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 02: Biologie/Chemie (FB 02)  
Dokumenttyp
Dissertation
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
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Name

00100557-1.pdf

Size

17.11 MB

Format

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