Wertschöpfung durch Steuerung von Wissenskommunikation

Die Arbeit leistet eine theoriebildenden Ansatz, um die Frage zu beantworten, wie Organisationen ihre interne Wissenskommunikation steuern können, sodass Wertschöpfung entsteht. Hierfür werden forschungsorientierte Museen als Beispiel genutzt, sodass der Zusammenhang zwischen internen Wissensprozessen und non-profit Wertschöpfung konzeptualisiert wird. Die Arbeit nutzt hierfür sowohl eine qualitative als auch eine quantitative Untersuchungen, aus denen ein Modell hervorgeht. Dieses Modell fasst die Verbindungen zwischen der Mikroebene der Organisation, sprich den Mitarbeitenden, und der Makroebene der Organisation, repräsentiert durch Steuerungsmechanismen der Leitung, zusammen. Deutlich wird in der Erarbeitung des Modells, dass die Zusammenhänge der Organisationsebenen, die gewählten Steuerungsformen, die unterschiedlichen Reaktionen der Mitarbeitenden darauf und auch das Wissen als schwer greifbare Organisationsressource Einfluss auf die Frage haben, welche Wertschöpfung die beispielhaften Museen mit Wissenskommunikation erreichen können. Die Arbeit liefert Erkenntnisse zur Modellbildung für interne Prozesse, erarbeitet zentrale Faktoren für Wissenskommunikationsprozesse und damit verbundene non-profit Wertdimensionen. Im Ergebnis kommt sie zum "Framework for Strategic Knowledge Governance as Practice". Dieser Bezugsrahmen greift auf unterschiedliche theoretische und empirische Erkenntnisse zurück und verbindet Steuerung und Strategiebildung mit den direkten Gestaltung von Prozessen auf der Mikroebene. Die Arbeit liefert damit einen Ausgangspunkt für weitere Konzeptualisierungen, insbesondere in anderen Branchen, wie auch Ansatzpunkte im praktischen Management von internen Wissensprozessen.