Netzwerkveränderungen verstehen. Zur Integration von Struktur- und akteurstheoretischen Perspektiven
Veröffentlichungsdatum
2003-06
Autoren
Zusammenfassung
Thema des Beitrags sind die Bedingungen und Mechanismen der Veränderung informeller sozialer Netzwerke. Im Anschluss an Georg Simmels Form-Begriff wird ein Konzept informeller Beziehungen und Netzwerke vorgestellt, das es ermöglicht, sowohl strukturelle Merkmale (der Eigendynamik sozialer Beziehungen geschuldete Merkmale) als auch unterschiedliche individuelle Orientierungen der Akteure in Rechnung zu stellen und in ihren Wechselwirkungen zu analysieren. Erträge dieses Konzepts werden anhand von Ergebnissen einer Studie illustriert, in der die Veränderungen informeller Netzwerke nach der Verwitwung untersucht wurden. Dort wurden drei verschiedene Typen von Netzwerkveränderungen rekonstruiert. Es wird gezeigt, wie bestimmte biografische Orientierungen (Bezogenheit auf soziale Beziehungen, Freundschaftsmuster, Aktivitätsorientierung) die Netzwerkveränderungen steuern. Ferner wird am Abbruch außerfamilialer Beziehungen (Freundschaften und Bekanntschaften) demonstriert, wie individuelle Orientierungen mit Strukturmerkmalen der Gesellungsformen (Quantität) zusammenwirken und dadurch die Stabilität bzw. die Instabilität informeller Beziehungen erklären.
Schlagwörter
Veränderung sozialer Netzwerke
;
Georg Simmel
;
Netzwerk
;
informelle Beziehungen
;
Verwitwung
;
Netzwerkveränderungen
Verlag
Springer
Institution
Dokumenttyp
Artikel/Aufsatz
Zeitschrift/Sammelwerk
Band
13
Heft
2
Startseite
153
Endseite
174
Zweitveröffentlichung
Ja
Dokumentversion
Postprint
Sprache
Deutsch
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Name
Netzwerkveränderungen verstehen_Hollstein.pdf
Size
703.86 KB
Format
Adobe PDF
Checksum
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