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Zitierlink DOI
10.26092/elib/3697

Gesundheitsmonitoring im Kontext von Migration - Strategien und Konzepte zur verbesserten Repräsentation

Veröffentlichungsdatum
2025-01-17
Autoren
Koschollek, Carmen  
Betreuer
Zeeb, Hajo  
Hövener, Claudia  
Gutachter
Brand, Tilman  
Zusammenfassung
Deutschland ist, nach den USA, das zweithäufigste Zielland internationaler Migration. Dennoch sind Menschen mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte nicht bevölkerungsanteilig im Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts repräsentiert, was Analysen zu gesundheitlicher Ungleichheit im Kontext Migration erschwert. Zudem steht die Public Health-Forschung auch auf konzeptioneller Ebene vor der Herausforderung, die Vielfalt der Bevölkerung adäquat zu adressieren. Das Konzept Migrationshintergrund wird in Surveys oft unterschiedlich operationalisiert, was die Vergleichbarkeit beeinträchtigt. Darüber hinaus fasst es Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zusammen und erschwert so die Identifikation gesundheitlichen Ungleichheiten zugrundeliegender Erklärungsfaktoren. Die Arbeit eröffnet Strategien, um beiden Herausforderungen zu begegnen. Für eine verbesserte Einbindung in Gesundheitssurveys haben sich beispielsweise Übersetzungen sowie das Angebot mehrerer Teilnahmemodi als zielführend erwiesen. Besonders erfolgsversprechend ist der persönliche Kontakt, um unterrepräsentierte Subgruppen, wie beispielsweise Menschen mit niedriger Bildung, besser für die Forschung zu gewinnen. Auf der konzeptionellen Ebene wurden Empfehlungen zur Erhebung und Analyse migrationsbezogener Determinanten in der Public Health-Forschung erarbeitet, die für die Zukunft statt zusammenfassender Kategorien wie Migrationshintergrund die Nutzung von migrationsbezogenen Einzelindikatoren vorsehen, die in Analysen in Zusammenschau mit sozialen Determinanten der Gesundheit betrachtet werden sollten, wie beispielsweise sozioökonomische Lage oder Arbeits- und Wohnbedingungen. Basierend auf dem bevölkerungsanteiligen Einschluss von Menschen mit Einwanderungsgeschichte ins Gesundheitsmonitoring sowie unter Verwendung differenzierter Konzepte in der Datenerhebung und -analyse lassen sich gesundheitlichen Ungleichheiten zugrunde liegende Faktoren perspektivisch besser sichtbar machen.
Schlagwörter
Migration

; 

Gesundheitsmonitoring

; 

Konzepte

; 

hard-to-survey
Institution
Universität Bremen  
Fachbereich
Fachbereich 11: Human- und Gesundheitswissenschaften (FB 11)  
Dokumenttyp
Dissertation
Lizenz
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Sprache
Deutsch
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Name

Gesundheitsmonitoring im Kontext von Migration - Strategien und Konzepte zur verbesserten Repräsentation.pdf

Size

8.01 MB

Format

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(MD5):9f07e213a3d66e3f810ae5f5419cc0af

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