Gesunde Ernährung im Kontext sozialer Ungleichheiten: Der Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf Einstellungen und Ernährungsverhalten
Veröffentlichungsdatum
2025-02-14
Autoren
Betreuer
Gutachter
Zusammenfassung
Soziale Ungleichheiten im Ernährungsverhalten sind eine wesentliche Ursache gesundheitlicher Ungleichheiten. Einstellungen zur gesunden Ernährung beeinflussen das Ernährungsverhalten, wobei sozioökonomische Unterschiede bestehen. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend für gezielte Interventionen. Diese kumultative Dissertation untersucht Einstellungen zur gesunden Ernährung, ihren Einfluss auf das Ernährungsverhalten und die Rolle sozioökonomischer Faktoren anhand eines systematischen Reviews und zweier Sekundäranalysen bevölkerungsbasierter Daten aus Deutschland und Europa.
Die Ergebnisse zeigen, dass i) die Allgemeinbevölkerung unterschiedliche Perspektiven zur (gesunden) Ernährung hat, ii) sozioökonomische Unterschiede in diesen Bedeutungen bestehen, iii) niedrigere sozioökonomische Gruppen ungünstigere Ernährungsverhaltensweisen zeigen, iv) positive ernährungsbezogene Einstellungen die Ernährungsqualität verbessern und v) diese Einstellungen als vermittelnder Faktor zwischen sozioökonomischem Status und Ernährungsverhalten wirken. Damit bestätigen die Ergebnisse sozial-kognitive Verhaltenstheorien, wonach Einstellungen das Ernährungsverhalten maßgeblich beeinflussen.
Für Forschung und Praxis ergeben sich daraus wichtige Implikationen. Zukünftige Studien sollten intersektionale Perspektiven einbeziehen, um Gruppen mit besonderem Bedarf an Ernährungsinterventionen zu identifizieren. Zudem ist eine einheitliche Erfassung ernährungsbezogener Einstellungen im Zusammenhang mit sozioökonomischen Faktoren entscheidend. Um soziale Unterschiede im Ernährungsverhalten besser zu verstehen, sollten weitere Mediatoren untersucht werden. Die Ergebnisse verdeutlichen den Bedarf an Interventionen, die Ernährungswissen und -kompetenzen fördern sowie eine positive Wahrnehmung gesunder Ernährung stärken. Besondere Berücksichtigung sollten die Bedürfnisse sozioökonomisch benachteiligter Gruppen finden, um Ungleichheiten zu reduzieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass i) die Allgemeinbevölkerung unterschiedliche Perspektiven zur (gesunden) Ernährung hat, ii) sozioökonomische Unterschiede in diesen Bedeutungen bestehen, iii) niedrigere sozioökonomische Gruppen ungünstigere Ernährungsverhaltensweisen zeigen, iv) positive ernährungsbezogene Einstellungen die Ernährungsqualität verbessern und v) diese Einstellungen als vermittelnder Faktor zwischen sozioökonomischem Status und Ernährungsverhalten wirken. Damit bestätigen die Ergebnisse sozial-kognitive Verhaltenstheorien, wonach Einstellungen das Ernährungsverhalten maßgeblich beeinflussen.
Für Forschung und Praxis ergeben sich daraus wichtige Implikationen. Zukünftige Studien sollten intersektionale Perspektiven einbeziehen, um Gruppen mit besonderem Bedarf an Ernährungsinterventionen zu identifizieren. Zudem ist eine einheitliche Erfassung ernährungsbezogener Einstellungen im Zusammenhang mit sozioökonomischen Faktoren entscheidend. Um soziale Unterschiede im Ernährungsverhalten besser zu verstehen, sollten weitere Mediatoren untersucht werden. Die Ergebnisse verdeutlichen den Bedarf an Interventionen, die Ernährungswissen und -kompetenzen fördern sowie eine positive Wahrnehmung gesunder Ernährung stärken. Besondere Berücksichtigung sollten die Bedürfnisse sozioökonomisch benachteiligter Gruppen finden, um Ungleichheiten zu reduzieren.
Schlagwörter
Ernährung
;
Soziale Ungleichheit
;
Einstellung
Institution
Dokumenttyp
Dissertation
Sprache
Deutsch
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Name
Klink_ Gesunde Ernährung im Kontext sozialer Ungleichheiten_PDFA.pdf
Size
3.91 MB
Format
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Checksum
(MD5):bdfcd1bee7ccba354b13ef865271d77b