Fachkompetenzen und Unterrichtssprache parallel entwickeln. Impulse aus Schweden für den Umgang mit neuzugewanderten Schüler*innen
Veröffentlichungsdatum
2020-05
Autoren
Zusammenfassung
In der jüngeren Vergangenheit kamen in Schweden Kinder und Jugendliche aus dem Ausland in ähnlich hohem Maße neu an die Schulen wie in Deutschland. Allerdings lernen sie in Schweden in einem Gesamtschulsystem und leben in einer Gesellschaft, deren Migrationspolitik sich historisch von der deutschen unterscheidet.
Dieses Arbeitspapier zeigt auf, welche Umgangsweisen mit Migration und Mobilität sich in der schwedischen Schule vor diesen Rahmenbedingungen herausgebildet haben. Ausgehend von einem Forschungsbesuch in Stockholm und aktueller Fachliteratur werden diesbezüglich verschiedene Aspekte beleuchtet.
Die Aufnahme von Neuzugewanderten in die Schule erfolgt nach einem standardisierten Mapping-Verfahren. Innerhalb kurzer Zeit wird eine Diagnostik der wichtigsten Kompetenzen der neuen Schüler*innen durchgeführt, um das weitere Lernen bestmöglich planen und dabei auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können.
Das Erlernen der Unterrichtssprache Schwedisch hat als Voraussetzung für unabhängige Teilhabe in der Schule einen sehr hohen Stellenwert. Jedoch können Schüler*innen parallel dazu ihre bereits erworbenen Kompetenzen ausbauen. Von Anfang an können sie am Fachunterricht teilnehmen und werden dabei im Bedarfsfall individuell von einer Person, die als Sprachmittler*in fungiert unterstützt. Außerdem wird die fortlaufende Entwicklung der Erstsprache durch ein curricular verankertes Unterrichtsangebot ermöglicht.
Am Ende steht die Frage, was sich aus dem schwedischen Beispiel lernen lässt und welche Ideen neue Impulse für die Diskussion in Deutschland geben könnten.
Dieses Arbeitspapier zeigt auf, welche Umgangsweisen mit Migration und Mobilität sich in der schwedischen Schule vor diesen Rahmenbedingungen herausgebildet haben. Ausgehend von einem Forschungsbesuch in Stockholm und aktueller Fachliteratur werden diesbezüglich verschiedene Aspekte beleuchtet.
Die Aufnahme von Neuzugewanderten in die Schule erfolgt nach einem standardisierten Mapping-Verfahren. Innerhalb kurzer Zeit wird eine Diagnostik der wichtigsten Kompetenzen der neuen Schüler*innen durchgeführt, um das weitere Lernen bestmöglich planen und dabei auf individuelle Bedürfnisse eingehen zu können.
Das Erlernen der Unterrichtssprache Schwedisch hat als Voraussetzung für unabhängige Teilhabe in der Schule einen sehr hohen Stellenwert. Jedoch können Schüler*innen parallel dazu ihre bereits erworbenen Kompetenzen ausbauen. Von Anfang an können sie am Fachunterricht teilnehmen und werden dabei im Bedarfsfall individuell von einer Person, die als Sprachmittler*in fungiert unterstützt. Außerdem wird die fortlaufende Entwicklung der Erstsprache durch ein curricular verankertes Unterrichtsangebot ermöglicht.
Am Ende steht die Frage, was sich aus dem schwedischen Beispiel lernen lässt und welche Ideen neue Impulse für die Diskussion in Deutschland geben könnten.
Schlagwörter
Migration
;
Schule
;
Schweden
;
Kompetenz-Mapping
;
Erstsprachenunterricht
;
Bilinguale Lernbegleitung
;
Migrationsgesellschaft
Institution
Institute
Dokumenttyp
Bericht, Report
Serie(s)
TraMiS-Arbeitspapier
Band
6
Zweitveröffentlichung
Nein
Sprache
Deutsch
Dateien![Vorschaubild]()
Lade...
Name
Linnemann_2020_TraMiS-Arbeitspapier_6.pdf
Description
TraMiS-Arbeitspapier Linnemann / Das Arbeitspapier 6 aus dem Forschungsprojekt "Transnationale Mobilität in Schulen (TraMiS)" ist nach einem Forschungsbesuch in Stockholm entstanden. Es bringt Impulse aus Schweden zum Umgang mit neuzugewanderten Schüler*innen in die Diskussion in Deutschland ein.
Size
1.41 MB
Format
Adobe PDF
Checksum
(MD5):dbe1a09947dbbecacfa1ea6575f74182