Förderung der Teilnahme von älteren Menschen mit russischem Migrationshintergrund am Leben im Bremer Stadtteil Vahr.

In der vorliegenden Arbeit wurden für den Bremer Stadtteil Vahr Empfehlungen zur Förderung der Teilnahme am Leben von älteren Menschen mit russischem Migrationshintergrund entwickelt, um deren Mitwirkung an Angeboten sowie im Bereich des freiwilligen Engagements zu verbessern. Die Vorschläge richten sich an Migrantenselbstorganisationen bzw. Vereine und etablierte Einrichtungen. Hierfür wurden zunächst theoretische Grundlagen für die Beteiligung und das Engagement im Migrationskontext erarbeitet. Diese dienten der Ausarbeitung der quantitativen empirischen Untersuchung, die anschließend erfolgte. Analysiert wurden zwei Zielgruppen ab Alter 50 Jahre: ältere russischsprachige Migranten erstens als Nutzer der Angebote und zweitens als Anbieter von Freiwilligenarbeit. Durch quantitative Umfrage wurden wichtige Erkenntnisse über die Nutzung der vorhandenen Angebote sowie das freiwillige Engagement im Stadtteil gewonnen und Wünsche sowie Problemlagen der Zielgruppe definiert. Die Handlungsempfehlungen wurden aus Ergebnissen der Umfrage, umfassender Literaturrecherche, einem informellen Gespräch mit dem Quartiersmanager der Neuen Vahr und mit Hilfe einer Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (SWOT) aufgezeigt. Zudem wurden Ansatzpunkte zur Förderung der Beteiligung basierend auf Literaturquellen ausgewählt und zielgruppenorientiert angewendet. Die Ergebnisse dieser Arbeit bieten einen Ausblick auf notwendige Verbesserungsmaßnahmen zur Implementierung unter Berücksichtigung bestimmter Bedingungen zur Förderung.