Mögliche Konflikte zwischen Klimaanpassung und Klimaschutz bei Mehrfachnutzung von Grünflächen im städtischen Raum am Beispiel der Geothermie
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Bachelorthesis_Geothermie auf Grünanlagen_Lotte Höfler.pdf | 5.96 MB | Adobe PDF | Anzeigen |
Sonstige Titel: | Possible conflicts between climate adaptation and climate mitigation in the case of multiple use of green areas in urban regions, using geothermal energy as an example | Autor/Autorin: | Höfler, Lotte | BetreuerIn: | Knies, Jürgen | Zusammenfassung: | Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Klimaschutz und Klimaanpassung im Kontext der voranschreitenden Klimakrise stellt der Ausbau der Geothermie eine vielversprechende Maßnahme zur Förderung der Wärmewende dar. Allerdings sind die verfügbaren Flächen für die Geothermienutzung begrenzt. Vor diesem Hintergrund zielt diese Arbeit darauf ab, zu untersuchen, welche öffentlichen Grünanlagen im städtischen Raum für die Nutzung von Erdwärme in Form von Erdwärmesonden geeignet sind. Dabei liegt der Fokus auf der Beantwortung der folgenden Forschungsfrage: Welche möglichen Konflikte bestehen zwischen Klimaanpassung und Klimaschutz bei Mehrfachnutzung von Grünflächen im städtischen Raum am Beispiel der Geothermie mittels Erdwärmesonden? Um diese Frage zu beantworten, erfolgt zunächst eine qualitative Literaturauswertung, um die Anforderungen an die Nutzung von Erdwärme mittels Sonden und die Klimaanpassungsfunktionen von Grünflächen im städtischen Raum zu identifizieren. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wird eine Analyse der Grünanlagen in Bremen mithilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) durchgeführt. Dabei werden Flächen identifiziert, auf denen Restriktionen für die Erdwärmenutzung bestehen. Darüber hinaus werden die Grünanlagen hinsichtlich ihrer bioklimatischen Bedeutung, der potenziellen Überflutungsgefahr und der Verfügbarkeit von Baumstandorten bewertet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass auf 57,3 % der öffentlichen Grünfläche in Bremen eine Nutzung von Erdwärme aufgrund von rechtlichen, geologischen und ökologischen Restriktionen nur bedingt möglich ist. Von den verbleibenden 42,7 % der Fläche, auf der keine Restriktionen bestehen, weisen 46 % eine sehr hohe bis hohe bioklimatische Bedeutung auf. Bei der Betrachtung von drei ausgewählten Einzelflächen werden potenzielle Zielkonflikte zwischen der Erdwärmenutzung und den Anpassungsfunktionen der Grünanlagen deutlich. Insbesondere die Klimaanpassungsziele, die eine Kühlung des Stadtklimas durch zusätzliche Baumstandorte und die Minimierung der Überflutungsgefahr bei Starkregenereignisse durch Versickerungselemente vorsehen, können in Konflikt mit der Nutzung von Erdwärme stehen. Diese Untersuchung liefert eine solide Grundlage für die zukünftige Planung des Ausbaus der gemeinschaftlichen Erdwärmenutzung auf öffentlichen Flächen in Bremen. Darüber hinaus werden weitere Schritte empfohlen, wie eine detailliertere Untersuchung von Einzelflächen und eine genauere Eingrenzung des geothermischen Potenzials, um eine optimale Nutzung und Integration von Geothermie in städtischen Grünflächen zu ermöglichen. |
Schlagwort: | Klimaanpassung; Klimaschutz; Geothermie; Mehrfachnutzung; städtisches Grün; Grünanlagen; Erdwärmesonde; Wärmepumpe | Veröffentlichungsdatum: | 2-Mai-2023 | Dokumenttyp: | Bachelorarbeit | DOI: | 10.26092/elib/2565 | URN: | urn:nbn:de:gbv:46-elib72998 | Institution: | Hochschule Bremen | Fachbereich: | Hochschule Bremen - Fakultät 2: Architektur, Bau und Umwelt |
Enthalten in den Sammlungen: | Abschlussarbeiten |
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