Benedix, UlfUlfBenedix2022-08-232022-08-232022-06https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/6124https://doi.org/10.26092/elib/1686Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege sind, nicht zuletzt aufgrund von Personalmangel, durch hohe Belastungen gekennzeichnet. Ein großer Teil der pflegerischen Versorgung in den stationären Pflegeeinrichtungen wird durch Pflegehilfskräfte geleistet. Bislang war eine Fachkraftquote von 50 Prozent vorgeschrieben. Seit 2020 liegt ein wissenschaftlich fundiertes Personalbemessungsverfahren vor, das in den nächsten Jahren sukzessive eingeführt werden soll. Mit dem Verfahren wurde ein erheblicher Personalmehrbedarf identifiziert, der zum größten Teil durch ein- bis zweijährig qualifizierte Pflegehilfskräfte gedeckt werden soll. Für die Pflegeeinrichtungen, das Pflegepersonal, die Qualifizierungsanbieter und die Politik bedeutet das eine große Herausforderung. Mit welchen Voraussetzungen gehen sie in diesen Veränderungsprozess? Welcher Handlungsbedarf besteht sowohl auf Seiten der Politik als auch für die Einrichtungen? Die Bestandsaufnahme in der vorliegenden Studie zeigt zentrale Problemfelder und Handlungsoptionen auf. So zeigt der Blick in die Praxis zum Beispiel, dass bisher überwiegend gering qualifizierte Hilfskräfte eingesetzt werden. Große Herausforderungen liegen daher in der Entwicklung eines möglichst durchläassigen Ausbildungssystems, der Ausweitung von Ausbildungskapazitäten und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen, um die für das neue Personalbemessungsverfahren benötigten qualifizierten Pflegehilfskräfte gewinnen zu können.74deCC BY 4.0 (Attribution)https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/360Pflegehilfskräfte in der stationären LangzeitpflegeBuch, Monographie10.26092/elib/1686urn:nbn:de:gbv:46-elib61248