Anders, KlaasKlaasAnders2020-03-252020-03-252017https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/3365Der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel besitzt im gegenwärtigen tschechischen Diskurs eine außerordentliche Bedeutung. Seine Rolle im Mittelpunkt der Narration zur Samtenen Revolution wird dabei ambivalent erinnert. Mit dem erinnerungskulturellen Ansatz von Aleida Assmann verfolgt der Aufsatz die Fragen, welcher Quelle dieser Fokus auf Havel entspringt und welchen Charakter die Erinnerung an ihn aufweist. Außerdem wird das Symbol Havel als Deutungsträger analysiert. Bei der Betrachtung von akademischen, künstlerischen und politischen Diskursen werden vielzählige und vielschichtige Erinnerungsmuster deutlich. Havel wird insbesondere als Schlüsselfigur der Revolution, als Mensch und Künstler und als großer Europäer rezipiert. Geeint werden diese Deutungsmuster vom Konsens, Havel als Symbol für den Zerfall der Tschechoslowakei und die Öffnung zur europäischen Gemeinschaft zu sehen. Die Abstraktion zu diesem Symbol im kulturellen Gedächtnis wird in den unterschiedlichen Diskursen als Kritik an der aktuellen Politik, als tschechisches Schreckgespenst oder als Argument für Europa instrumentalisiert.18deAlle Rechte vorbehaltenAlle Rechte vorbehaltenTschechische RepublikVaclav HavelSymbolPolitischer Diskurs940Havel na Hrad! Rezeption Vaclav Havels zwischen Erinnerung, Euphorie und EuropaArtikel/Aufsatzurn:nbn:de:gbv:46-00106149-10