Beißner, Katrin2024-02-092024-02-092023https://media.suub.uni-bremen.de/handle/elib/7679https://doi.org/10.26092/elib/2761Sir Walter Scott gilt als Erfinder des historischen Romans. Sein 1819 veröffentlichtes Werk ‚Ivanhoe‘ ist zeitlich im Mittelalter angesiedelt und bedient unter anderem beständige Klischees um das Rittertum, die Kreuzzüge und Robin Hood. Auch antisemitische Stereotype sind mit dem Geldverleiher Isaac von York und seiner Tochter präsent. Dabei fällt die schöne Rebecca aufgrund ihrer Darstellung abseits der typischen Vorurteile nicht nur anderen Figuren innerhalb der Erzählung positiv auf. Zeitgenössische Stimmen loben sie überschwänglich und empören sich darüber, dass der Held Ivanhoe letztlich die kühle Rowena ehelicht, statt seinen Gefühlen für Rebecca nachzugeben. Gegenwärtige Problematiken zur Diskussion in eine ferne Vergangenheit zu verlegen, ist in der Literatur eine häufig angewandte Strategie. Auch Scott nutzt das Mittelalter als Projektionsfläche für seinerzeit relevante Diskurse. Aber welche Rolle spielt dabei die schöne Jüdin? Und inwiefern ist ihre Inszenierung auch in der weiteren Rezeptionsgeschichte von Scotts Werk relevantdeCC BY-NC-SA 4.0 (Attribution-NonCommercial-ShareAlike)https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/Englische WeiblichkeitHistorischer Roman800Walter Scotts orientalisierte Jüdin Rebecca: Negativexempel oder Symbolfigur der englischen Weiblichkeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts?Artikel/Aufsatz10.26092/elib/2761urn:nbn:de:gbv:46-elib76793