Decarbonizing freight transport: Acceptance and policy implications

Eine der größten Herausforderungen der Logistikbranche ist, den CO2-Fußabdruck des Güterverkehrs zu verringern. Die Europäische Politik hat sich seit Jahren zum Ziel gesetzt, die Emissionen des Güterverkehrs zu reduzieren- bislang jedoch mit mäßigem Erfolg. Die bisherige Forschung auf dem Gebiet hat sich auf die Angebots-Seite fokussiert, um die Bereitstellung von nachhaltigen Güterverkehrslösungen voranzutreiben. Die Nachfrageseite wurde vernachlässigt. Dies ist kritisch, da eine fehlende Akzeptanz auf der Nachfrageseite zum Scheitern der Dekarbonisierungs-Strategien führen wird. Ziel der Arbeit ist es daher, die Anforderungen und Bedürfnisse der Logistikunternehmen hinsichtlich der Implementierung von nachhaltigen Güterverkehrsstrategien zu erheben. Ein Methodenmix aus qualitativer und quantitativer Forschung wurde gewählt, um die Akzeptanzfaktoren zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs zu identifizieren. Dazu wurden drei verschiedene Dekarbonisierungs-Strategien gewählt: (1) Das Vermeiden von Transportaufkommen in einem Physical Internet Netzwerk (2) Das Verlagern des Transportaufkommens mittels Multimodalität und (3) das Verbessern des Transportaufkommens durch Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) als alternativem Treibstoff. Basierend auf den Ergebnissen konnten nutzer*innenzentrierte Politikmaßnahmen entwickelt werden, die eine gezielte Stimulierung der Nachfrageseite erlauben und die Umsetzung der Dekarbonisierungs-Strategien seitens Logistikunternehmen vorantreiben sollen.