Changing Consumer Behavior by Green Nudges - Developing Policies for a more Sustainable Economy

Diese Dissertation untersucht Green Nudging als wirtschaftspolitisches Instrument zur Förderung nachhaltigen Konsumverhaltens. Green Nudging basiert auf subtilen Veränderungen in der Entscheidungsumgebung, um umweltfreundliches Verhalten zu fördern, ohne Zwang auszuüben. Obwohl dieses Konzept in einigen Bereichen der Politikgestaltung erfolgreich war, weist die Forschung auf seine Grenzen hin – insbesondere auf seine oft kurzfristige Wirkung und ethische Bedenken hinsichtlich möglicher Manipulation.

Die Arbeit integriert Erkenntnisse aus Psychologie, Anthropologie und Neurowissenschaften, um Konsumverhalten besser zu verstehen und politische Maßnahmen so zu gestalten, dass sie langfristige Verhaltensänderungen bewirken. Während Regierungen weltweit, darunter die USA, Großbritannien, Deutschland und Australien, verhaltenswissenschaftliche Ansätze in ihre Politik integriert haben, zeigen Studien, dass klassische Nudges allein oft nicht ausreichen, um dauerhafte Veränderungen herbeizuführen.

Das Ziel dieser Dissertation ist es, das Nudge-Konzept weiterzuentwickeln, indem Mechanismen aus der kulturellen Evolutionstheorie einbezogen werden. Dadurch sollen tiefgreifendere und nachhaltigere Veränderungen im Konsumverhalten erreicht werden.